Der Deutsche Schäferhund ist wahrscheinlich die bekannteste Hunderasse der Welt. Sein Ursprung lässt sich bis ins 7. Jahrhundert belegen. Wie es der Name schon verrät, hütete er Schafe. Als der Hund des Schäfers hatte er aber nicht nur Hüte- und Treibaufgaben zu erledigen, sondern wurde auch als Wachhund für den Besitz des Schäfers eingesetzt. Der heutige Deutsche Schäferhund als Rasse geht auf den Dresdener Hauptmann Max von Stephanitz zurück.
Inhaltsverzeichnis: Das erwartet Sie in diesem Artikel
Deutscher Schäferhund Aussehen
Ein wunderschöner Hund mit Wolf-Aura
Der Deutsche Schäferhund ist ein mittelgroßer bis großer Hund, mit einer Widerristhöhe von bis zu 65cm bei Rüden. Ein gesunder Deutscher Schäferhund hat ein kräftiges und dynamisches Gangbild. Sein Körperbau ist muskulös und athletisch, was ihn sehr wendig macht.
Ebenso ausdrucksstark ist der Kopf des Deutschen Schäferhundes. Sein eher schmaler, keilförmiger Kopf wird von zwei hochstehenden, nach vorne gedrehten Dreiecksohren grade zu gekrönt. Die aufmerksamen braunen Augen stehen zwischen einem flachen, langen Nasenrücken. Nase und Nasenschwamm des Schäferhundes sind immer schwarz.
Die Rute des Deutschen Schäferhundes setzt tief an und hängt bis zu den Sprunggelenken runter. Eine stark nach hinten abfallende Rückenlinie, dem sogenannten „Fließheck“, ist aus gesundheitlichen Gründen heute nicht mehr erwünscht.
Bei der Fellbeschaffenheit gibt es beim Deutschen Schäferhund zwei Varianten
Das kurze Stockhaar liegt grade und fest am Körper des Hundes an und wird durch eine dichte Unterwolle verstärkt, die den Gebrauchshund vor Kälte, Schnee und Regen schützt.
Beim Schäferhund mit langen Stockhaar, liegt das Deckhaar nicht fest am Körper an. Der Hals ist mähnenartig behaart, die Läufe haben vorne eine lange Fahne und hinten üppige Fellhosen, die Rute ist buschig.
Die Farbvarianten beider Fellarten sind Schwarz mit braunen, gelben oder hellgrauen Abzeichen oder Grau mit braunen Abzeichen oder reines Schwarz oder Wolfsgrau. Weiß ist eine Fehlfarbe bei Deutschen Schäferhunden. Der weiße Schäferhund, wird als eigene Rasse mit dem Namen Berger Blanc Suisse geführt. Eine Verpaarung vom Deutschen Schäferhund und dem Berger Blanc Suisse ist nicht gewünscht.
Zusammengefasst sieht der Deutsche Schäferhund so aus
- Mittelgroßer bis großer Hund
- Muskulöser Körperbau
- Keilförmiger Kopf mit aufrechtstehenden Ohren
- Aufmerksame braune Augen
- Lange, nach unten hängender Rute
- Zwei Fellvarianten: Kurzstock oder Langstock
Wir Menschen sollten viel genauer hinschauen und uns mehr auf die Sprache der Hunde einlassen, als ständig zu erwarten, dass sie uns verstehen.
(Martin Rütter)
Deutscher Schäferhund Charakter
Ein nervenstarker Typ, der mit seinem Menschen durch dick und dünn geht
Der Deutsche Schäferhund hat ein ruhiges Wesen, ist neugierig, lernwillig und hat eine große Ausdauer. Sie sind physisch und psychisch hoch belastbar und haben ein ausgeprägtes Schutzverhalten. In Situationen ohne akute Reize ist der Deutsche Schäferhund gutartig und lässt sich leicht führen.
Richtig sozialisiert ist der Deutsche Schäferhund selbstsicher, ausgeglichen, nervenstark, absolut unbefangen und aufmerksam. Als sehr menschenbezogener Hund, ist der Deutsche Schäferhund seinem Menschen treu ergeben und wird mit ihm durch dick und dünn gehen.
Seine Intelligenz und Lernwilligkeit prädestinieren ihn für viele Aufgaben. Angefangen bei seiner Uraufgabe dem Schafehüten über den Einsatz als Lawinenspürhund, Schutzhund, Rettungshund bis hin zum Blindenführhund. Ebenfalls eignet sich der Schäferhund auch als Familienhund.
Wichtig ist aber, dass der Arbeitshund auch in dieser Konstellation geistig und körperlich gefordert wird. Ein unausgelasteter Schäferhund kann sehr unangenehm für seine Umwelt werden.
Der Charakter des deutschen Schäferhundes zusammengefasst
- Ruhiges, lernwilliges Wesen
- Nervenstark
- Ausgeprägtes Schutzverhalten
- Intelligent
- Menschenbezogen
- Vielseitig als Arbeitshund einsetzbar
Deutscher Schäferhund Geschichte
Treue, Gehorsam, Mut, Ausdauer und Robustheit sind die Zuchtziele des Preußen-Hundes
Dokumentiert sind die vermutlichen Ahnen des Deutschen Schäferhundes bereits im 7. Jahrhundert. Als kurz- und stockhaarige Schläge von Hütehunden, war es ihre Aufgabe Schafe zu Hüten und zu Treiben, sowie auch den Schäfer selbst zu schützen und zu bewachen. Vor allem auf die süddeutschen Schläge aus Thüringen und Württemberg geht der heutige Deutsche Schäferhund zurück.
Der preußische Offizier und Hofrittmeister Max von Stephanitz (1864 – 1934) aus Dresden wurde zum Ende des 19. Jahrhunderts auf diesen Hundetyp aufmerksam und war sofort begeistert. Ihm imponierte die Treue, der Gehorsam, der Mut, Ausdauer und Robustheit dieses Hundes.
Am 15. Januar 1898 kaufte er schließlich von einem Frankfurter Züchter dieses Hundeschlages den dreijährigen Rüden „Hektor von Linksrhein“, den er in „Horand von Grafrath“ umbenannte. Mit diesem Hund, dessen Bruder „Luchs von Sparwasser“ und der Schäferhündin „Mari von Grafrath“ begann Stephanitz gezielt die Zucht des Deutschen Schäferhundes wie man ihn heute kennt.
Bereits ein Jahr später, am 22. April 1899 wurde auf sein Streben hin der Verein für Deutsche Schäferhunde (SV) in Karlsruhe gegründet. Ziel ist noch heute, einen zu hohen Leistungen veranlagten Gebrauchshund zu züchten, der sich von seinem Wesen her ausgeglichen, nervenfest, selbstsicher, absolut unbefangen und – außerhalb einer Reizlage – gutartig präsentiert, dazu aufmerksam und führig ist.
Sein Rüde Horand von Grafrath ist der erste Hund, der im SV als Zuchthund geführt wird. Horand, Luchs und Mari sind somit die Stammeltern aller Deutschen Schäferhunde. Züchter der Rasse, die was auf sich halten, versuchen noch heute die Stammbaumlinie zu einem der drei Stammeltern zu halten.
Ein wichtiges Momentum in der Deutschen Schäferhund Zucht ist die deutsche Teilung (1949 – 1990). In der BRD legte man bei der Schäferhund Zucht mehr Wert auf das Aussehen und die Größe des Hundes, der sogenannten Hochzucht oder Schönheitszucht, mit einem kräftigen Körperbau und einem abfallenden Rücken das sogenannte „Fließheck“. In der DDR wurde mehr Wert auf einen athletischen Körperbau mit graden Rücken gelegt sowie die Erhaltung der Diensthundeigenschaften. Auch bevorzugte man in der DDR mehr den dunklen Felltypen.
Im FCI (Fédération Cynologique Internationale) wird der Deutsche Schäferhund seit 1955 in der Gruppe 1, Hütehunde und Treibhunde klassifiziert.
Deutscher Schäferhund Geschichte zusammengefasst
- Ahnen seit dem 7. Jahrhundert bekannt
- 1898 kauft Max von Stephanitz den Rüden Horand von Grafrath
- Horand von Grafrath, Luchs von Sparwasser und die Schäferhündin Mari von Grafrath sind die heutigen Stammeltern der Rasse
- Seit 1955 vom FCI anerkannt
- Unterschiede im Aussehen nach der Deutschen Teilung
Passt der Deutsche Schäferhund zu mir?
Geeignet für erfahrene Hundehalter, die ihre Freizeit mit dem Hund verbringen wollen
Ein Deutscher Schäferhund ist kein Schoßhund, sondern selbst noch aus einer Showlinie kommend, ein Arbeitshund. Man sollte sich daher bewusst sein, dass für eine artgerechte Haltung des Schäferhundes ein Großteil der Freizeit investiert werden muss, damit der Hund nicht verhaltensauffällig wird. Es ist daher wichtig, dass man sich mit diesem arbeitswilligen und intelligenten Hund ausreichend und artgerecht beschäftigt. Mit nur langen Spaziergängen oder als Joggingpartner ist es daher nicht getan.
Hundesportvereine aber auch Hundeschulen bieten ein großes Angebot für eine sinnvolle Beschäftigung mit dem Hund. Wenn der Schäferhund ausreichend und artgerecht beschäftigt wird, eignet er sich auch als Familienhund und kann ein toller Freund für Kinder sein.
Für Hundeanfänger ist ein Schäferhund nicht geeignet. Man sollte schon einiges an Sachkunde im Umgang mit Hunden mitbringen, um den Schäferhund sicher zu führen, sonst wird man von ihm geführt.
Auch als Stadthund, mit dem man einmal am Tag in den Park oder gar nur um den Häuserblock geht, eignet sich der Deutsche Schäferhund nicht. Besser für ihn ist Weite und viel Platz. In einer engen Wohnung würde der Hund nicht artgerecht gehalten werden.
Zusammengefasst: Passt der Deutsche Schäferhund zu mir?
- Kein Anfängerhund
- Nicht als Stadthund geeignet
- Muss ausgelastet werden
- Nichts für Couchpotatos
- Eignet sich als Familienhund
Deutscher Schäferhund Anschaffung
Vor der Anschaffung eines Hundes sind einige wichtige Fragen und Themen zu klären
Wenn man einen Deutschen Schäferhund in sein Leben lassen möchte, sind einige Dinge im Vorfeld zu überlegen.
Man sollte sich ehrlich die Frage beantworten, ob man die nächsten 9 bis 13 Jahre Tag für Tag die Verantwortung und artgerechte Haltung für den Hund tragen kann. Leben, Urlaube und Freizeit werden mit einem Vierbeiner an der Seite anders aussehen.
Auch die finanzielle Seite der Hundehaltung muss genau durchgerechnet werden. Denn neben des Anschaffungspreis werden die laufenden Kosten für Futter, Steuern, Versicherung, Vorsorge und Tierarzt nicht unerheblich sein. Zudem muss man damit rechnen, dass der Hund im Alter intensivere tierärztliche Betreuung benötigt.
Wichtige Dinge, die man ebenfalls vor der Anschaffung eines Hundes klären sollte
- Ist man die nächsten 13 Jahre körperlich in der Lage einen großen Hund zu führen und ihn artgerecht zu halten
- Besteht bei einem Familienmitglied eine Hundehaarallergie
- Sind alle Familienmitglieder mit dem Hund einverstanden
- Wenn man zur Miete wohnt, wie ist Tierhaltung im Mietvertrag geregelt
- Wer kümmert sich um den Hund, wenn man krank wird oder einmal Urlaub ohne Hund machen möchte
Je umfassender und intensiver man sich im Vorfeld der Hunde-Anschaffung mit dem Thema auseinandersetzt, desto weniger besteht die Gefahr der Überforderung. Eventuell kommt man sogar zu der Erkenntnis, dass eine andere Hunderasse besser zu den persönlichen Lebensumständen passen würde.
Tipp: Viele Hundeschulen bieten im Vorfeld eine Kaufberatung beziehungsweise Entscheidungshilfe zur Hunde-Anschaffung an.
Deutscher Schäferhund Anschaffung zusammengefasst
- Verantwortung für 9 bis 13 Jahre
- Lebensgewohnheiten ändern sich mit Hund
- Finanzen auch in Bezug auf die Folgekosten überprüfen
- Wichtige Dinge und Überlegungen im Vorfeld der Anschaffung klären
Deutscher Schäferhund & Züchter
Seriöse Schäferhund Züchter sind in einem Züchterverband
Wer auf der Suche nach einem seriösen Schäferhund Züchter ist, findet auf den Seiten des Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH) oder auf der Seite des Verein für Deutsche Schäferhunde (SV) die Kontaktdaten.
Auf billige Schäferhund-Welpen im Internet sollte man einen großen Bogen machen. Skrupellose Hunde-Vermehrer produzieren auf Kosten der Hundegesundheit und unter tierquälerischen Bedingungen kranke Welpen. Nur mit einem konsequenten Ignorieren solcher Anzeigen auf Verkaufsplattformen im Internet, kann man diesem Tierleid ein Ende setzen.
Wenn man einen Schäferhund Züchter besucht, sollte man eine Checkliste haben.
Checkliste Schäferhund Züchter
- Mitglied in einem anerkannten Schäferhund Verband
- Gut geführte und saubere Zuchtstätte
- Welpen befinden sich in einer reinlichen Welpenkiste
- Welpen machen einen gesunden und aufgeweckten Eindruck
- Das Muttertier ist anwesend und macht einen vertrauten Eindruck mit dem Züchter
- Es gibt einen Spielbereich für die Welpen mit Bällebad, Tunnel und weiteren interessanten Gegenständen
- Züchter beantwortet aufgeschlossen alle Fragen zur Zucht und den Welpen
- Züchter fragt ebenfalls nach den zukünftigen Lebensbedingungen seines Welpen
- Seriöse Züchter üben keinen Kaufdruck aus
- Welpe wird frühestens mit der 8. Lebenswoche abgegeben
- Welpe ist dann geimpft, gechipt und entwurmt
- Käufer erhält einen schriftlichen Kaufvertrag mit allen Daten zum Welpen
- Als Käufer erhält man die Abstammungsurkunde des Welpen, seinen EU-Heimtierausweis sowie einen tierärztlichen Gesundheitsnachweis, dass der Welpe bei Übergabe in einem guten gesundheitlichen Zustand ist
Deutscher Schäferhund & Züchter zusammengefasst
- Nur beim seriösen Züchter kaufen
- Züchter Mitglied in einem Schäferhund Verband
- Wer Welpen bei unseriösen Hinterhof-Vermehrern kauft, unterstützt Tierleid
- Checkliste beim Besuch einer Zuchtstätte durchgehen
Deutscher Schäferhund-Preis
Für einen Deutschen Schäferhund Welpen aus einer seriösen Zucht, die einem Verband angehört, bezahlt man zurzeit um die 1.300 Euro. Welpen, die im Internet weit unter diesem Preis angeboten werden, sind äußerst kritisch zu betrachten. Seriöse Züchter investieren viel Zeit, Geld und Liebe in ihre Zucht und meist deckt der oben genannte Preis grade mal die eigenen Kosten.
Nur skrupellose Hunde-Vermehrer, die auf Kosten der Tiergesundheit Hunde produzieren, können billige Welpen anbieten.
Deutscher Schäferhund-Welpen
Eine gute Sozialisierung und ein sicheres Zuhause sind das A und O für einen Welpen
Frühestens mit der 8. Lebenswoche werden die kleinen Schäferhund Welpen seitens seriöser Züchter in ihr neues Zuhause entlassen. Mit 8. / 9. Lebenswoche beginnt bei jedem Welpen die sogenannte Sozialisierungsphase, die in der Regel bis zur 12. / 13. Woche reicht. Für ihre körperliche und psychische Entwicklung benötigen sie nun nicht mehr lebensnotwendigerweise ihre Mutter oder Geschwister.
In dieser Zeit sind die kleinen Schäferhund Welpen sehr empfänglich für alle möglichen Reize. Alles was sie in diesen vier bis fünf Wochen Erleben, wird sie unwiederbringlich Prägen. Sachkenntnis im Umgang mit Hunden oder auch eine gute Hundeschule sind daher enorm wichtig, um diese Wochen positiv und handlungssicher zu gestalten. Ein gut sozialisierter Hund wird es im Leben sehr viel angenehmer und einfacher haben, mit seiner Umwelt und den damit verbundenen Anforderungen an ihn klar zu kommen.
Die ersten Tage in der neuen Umgebung sind für alle Welpen emotional sehr belastend. Man sollte sich daher besonders fürsorglich und liebevoll um den kleinen Schäferhund kümmern. Am besten ist es, wenn man während der gesamten Sozialisierungsphase eine intensive Zeit mit dem Welpen verbringt. Das bedeutet aber nicht, besonders viel Action und lange Gassi Runden. Im Gegenteil, langsam, ruhig und sicher begleitet man den kleinen Racker dabei, nach und nach den Radius seiner neuen Welt zu erweitern und zu entdecken.
Damit die vielen neuen Eindrücke auch verarbeitet werden können, benötigen Welpen noch viel Schlaf- und Ruhephasen. In einem Körbchen, das an einem vor Zugluft und Sonneneinstrahlung geschützten Platz steht, lassen sich die Ereignisse am besten im Schlaf aufarbeiten. Auch wenn das Gezappel im Schlaf sehr wild aussieht, ist es für die Entwicklung des Welpen wichtig. Man sollte ihn daher nicht stören oder gar aus falscher Sorge aufwecken.
Ein sicheres Zuhause für den kleinen Schäferhund
Wie alle Hundewelpen sind auch die niedlichen Schäferhund Welpen kleine neugierige Rabauken. Mit großem Entdeckerdrang wollen sie ihre Umwelt erkunden. Damit sie sich im neuen Zuhause dabei nicht in Gefahr bringen, ist das Hundezuhause bereits vor dem Einzug des kleinen Vierbeiners Hundesicher zu machen. Wie bei kleinen Menschenkindern auch sind Treppenabgänge und Türen so zu sichern, dass sich der Welpe nichts brechen kann oder die kleine Rute gequetscht wird.
Besonderes Augenmerk sollte man dabei auf alle freiliegenden Elektrokabel legen. Sie scheinen auf alle Welpen eine magische Anziehungskraft auszuüben und wollen sie mit den kleinen Welpen-Zähnchen zerbeißen. Alle unter Strom stehende Elektrokabel stellen für jedes Hundeleben eine große Gefahr dar. Ebenso Putzmittel, Blumendünger, Arzneien oder kleinteilige Gegenstände, die leicht verschluckt werden können.
Zudem gibt es eine Reihe von Pflanzen und Lebensmittel, die für alle Hunde giftig oder sogar Lebensbedrohlich sind. Diese sind ebenso aus der Reichweite des kleinen Welpen zu bringen. Eine Aufstellung dazu haben wir auf unserer Rasseportraitseite des Pomeranian zusammengestellt.
Ein Deutscher Schäferhund Welpe zieht ein zusammengefasst
- Welpen ziehen frühestens mit der 8. Lebenswoche ein
- Sozialisierungsphase in der 8. bis 12. Lebenswoche
- Welpe benötigt einen ruhigen Schlafplatz
- Hundesicheres Zuhause vorbereiten
Deutscher Schäferhund: Gesundheit & Pflege
Die Hüftgelenksdysplasie wurde erstmals beim Deutschen Schäferhund diagnostiziert
Leider hat auch der robuste Deutsche Schäferhund mittlerweile einige rassetypische Krankheiten. Dazu gehören Hüftgelenksdysplasie (HD), die überhaupt erstmalig als Hundekrankheit bei einem Deutschen Schäferhund festgestellt wurde. Auch die Ellbogendysplasie (ED) ist heute eine typische Schäferhund Erkrankung sowie die Augenkrankheiten Progressive Retina Atrophy (PRA). Ebenso die Wirbelsäulen-Erkrankung Cauda-equina – degenerative lumbosakrale Stenose (DLSS).
Die Fellpflege beim Deutschen Schäferhund ist nicht sonderlich aufwendig. Jedoch sollte er ein bis zwei Mal die Woche durchgebürstet werden, damit die losen Haare im Fell nicht piksen und jucken. Zur Fellpflege gehört auch das Absuchen nach Parasiten wie Zecken, Flöhe oder Milben. Zur Pflegeroutine gehört ein regelmäßiges Kontrollieren der Augen, Ohren, Zähne, Pfoten und Krallen.
Ob der Hund eine Wurmkur benötigt, kann man mit der Abgabe einer Kotprobe beim Tierarzt kontrollieren lassen. Sind keine Würmer vorhanden, benötigt der Hund auch keine Wurmkur und es sollte auf diese unnötige Maßnahme verzichtet werden. Eine gute Alternative zu den ebenfalls umstrittenen Zeckentabletten sind Zeckenhalsbänder.
Viel Zeit braucht man für seine Pflege nicht. Besonders Augenmerk sollte aber auf das Futter gelegt werden. Der Schäferhund sollte hochwertiges Futter bekommen, mit hohem Fleischanteil. So bleibt er lange gesund und die Familie hat lange Freude an ihm und mit ihm.
Deutscher Schäferhund Gesundheit und Pflege zusammengefasst
- Typische Krankheiten wie HD, ED, PRA, DLSS
- Regelmäßiges bürsten
- Allgemeine Kontrolle von Augen, Ohren, Zähne, Pfoten und Krallen
- Kotuntersuchung statt gleich Wurmkuren
- Zeckenhalsband statt Tabletten
- Hochwertiges Hundefutter
Deutscher Schäferhund & Erziehung
Bei artgerechter Haltung ist der Schäferhund für sachkundige Hundeführer ein gut zu erziehender Hund
Wenn es überhaupt möglich ist, einem Hund Tugenden wie Gehorsamkeit, Leistungswille und Einsatzbereitschaft zu zuschreiben, dann ist es der Deutsche Schäferhund. Seine Intelligenz, sein Mut und seine Loyalität lassen ihn ein gelehriger Schüler sein.
Bei sachkundiger Führung, ohne Gewalt und Druck, ist der Deutsche Schäferhund sehr gut zu erziehen. Eines muss nur klar für ihn sein, wer der Chef ist – und das ist der Mensch. Wer als Mensch keine natürlichen Führungsqualitäten besitzt, sollte sich keinen Schäferhund zulegen. Der sensible Hund merkt sehr schnell, wen er da vor sich hat.
Zusammengefasst Deutscher Schäferhund Erziehung
- Viele gute Tugenden
- Der Mensch muss eine natürliche Autorität sein
- Gewaltfreie Erziehung
Deutscher Schäferhund Aktivitäten
Ein aktiver und sportiver Hund mit richtig Power
Sportlich aktive Schäferhunde sind nicht nur körperlich robuster und gesünder als inaktive Hunde, sondern in der Regel in ihrem Wesen ausgeglichener und friedlicher. Auch wird die Mensch-Hund-Beziehung sehr positiv beeinflusst. Mit dem Deutschen Schäferhund lassen sich viele Freizeitaktivitäten gestalten.
Wenn er nicht als Rettungshund oder Spürhund ausgebildet wird, kann man im privaten Bereich eine Menge Outdoor-Aktivitäten mit dem Schäferhund unternehmen. Dabei kann man auch als Mensch zum Beispiel bei Carnicross oder bei Strongdog Wettbewerben an seine Grenzen gehen. Interessant für Hund und Mensch sind auch Sheep-Trails oder Hüte-Seminare zu besuchen.
Im Hundesportvereinen speziell für Schäferhunde findet man auch Kurse zur Begleidhundeprüfung, Fährtensuche, Agility oder Rally Obedience.
Zusammenfassung der Aktivitäten mit dem Deutschen Schäferhund
- Sportliche Betätigung beeinflusst den Hund positiv
- Carnicross
- Strongdog
- Sheep-Trails oder Hüte-Seminare
- Hundesportverein
Häufige Fragen zum Deutschen Schäferhund
Ist der Deutsche Schäferhund als Ersthund geeignet?
Wenn man sich einen Schäferhund zulegt, sollte man schon einiges an Sachkunde in Bezug auf Hundehaltung und Hundeführung mitbringen. Als Ersthund wird man sonst mit einem Deutschen Schäferhund überfordert sein.
Ist der Deutsche Schäferhund ein Familienhund?
Bei einer artgerechten Auslastung des Hundes, kann der Schäferhund auch ein guter Familienhund sein. Unausgelastet wird man Probleme mit dem Hund bekommen, egal ob er in einer Familie gehalten wird oder nicht.
Kann der Schäferhund in der Stadt gehalten werden?
Eine enge Stadtwohnung und nur einmal am Tag um den Häuserblock ist keine artgerechte Haltung für den Schäferhund. Platz und Weite entsprechen seinem natürlichen Lebensraum.
Welche typischen Krankheiten hat der Schäferhund?
Durch unseriöse Züchter leidet der Deutsche Schäferhund heute unter: Hüftgelenksdysplasie (HD), Ellbogendysplasie (ED), Progressive Retina Atrophy (PRA), Cauda-equina – degenerative lumbosakrale Stenose (DLSS).
Wie lastet man einen Deutschen Schäferhund richtig aus?
Der Schäferhund ist ein sehr intelligenter und lernwilliger Hund. Neben viele Hundesportarten wie Agility, Treibball oder Mantrailing sind auch Ausbildungen zum Rettungshund und natürlich Sheep-Trails oder Hüte-Seminare genau das Richtige für ihn.