Yorkshire Terrier: warum Du ohne ihn nicht mehr sein können wirst

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Der Yorkshire Terrier ist ein kleiner Hund mit einem großen Ego und ebenso großen Mut. Liebevoll wird er von seinen Fans auch Yorkie genannt. Von allen Terriern ist der Yorkshire der kleinste Terrier. Ursprünglich als Rattenfänger eingesetzt ist der Yorkie heute als Gesellschaftshund sehr beliebt. Wie alle Terrier benötigt der Yorkshire Terrier auch eine liebevolle, aber sehr konsequente Erziehung.

Inhaltsverzeichnis: Das erwartet Sie in diesem Artikel

Yorkshire Terrier Aussehen

Stahlblau trifft auf warmes goldenes Tan

Der Yorkshire Terrier ist der Mini unter den Terriern. Die genaue Größe des Yorkie ist laut Rassestandard nicht festgelegt. Doch wird man kaum einen Yorkshire mit einer Widerristhöhe größer als 25 cm antreffen. Sein Gewicht hingegen von mindestens 2,4 Kilogramm bis maximal 3,2 Kilogramm ist sehr genau festgelegt. Das kleine Köpfchen ist eher flach, die Augen dunkel und die Ohren stehen V-förmig auf.

Besonders ist das Haarkleid des Yorkshire Terriers, das seine Fans ihn sehr unterschiedlich tragen lassen. Entweder sportlich kurz oder elegant lang. Das Fell ist glatt und seidig und bildet auf dem Rücken bis zur Schwanzspitze einen Scheitel.

Der Rassestandard des Yorkie lässt nur eine Farbkombination des Fells zu. Eine kräftige, goldene Tan-Farbe an Kopf und Brust, die an der Wurzel dunkel ist und zur Haarspitze hin heller wird. Der Rest des Yorkie-Körpers hat ein stahlblaues Fell, das sich vom Hinterkopf bis zum Rutenansatz zieht.

Trägt der Yorkshire sein Haarkleid lang, sollte es den Hund nicht beim Laufen einschränken oder behindern. Auch die Augen sollten bei einer langen Haarpracht stets frei sein und gegeben falls mit einem Zopfgummi hochgehalten werden.

Zusammengefasst sieht der Yorkshire Terrier so aus

  • Kleinster aller Terrier
  • Kleiner Kopf mit V-förmigen Ohren
  • Goldene Tan-farbe an Kopf und Brust
  • Rest des Fells stahlblau

Ich glaube, ein Mensch, der gegen ein treues Tier gleichgültig sein kann, wird gegen seinesgleichen nicht dankbarer sein.

(Friedrich der Große)

Der Yorkshire Terrier ist der Mini unter den Terriern. Die genaue Größe des Yorkie ist laut Rassestandard nicht festgelegt. ( Foto: Shutterstock-Dulova Olga)

Der Yorkshire Terrier ist der Mini unter den Terriern. Die genaue Größe des Yorkie ist laut Rassestandard nicht festgelegt. ( Foto: Shutterstock-Dulova Olga)

Yorkshire Terrier & Charakter

Umgeben von einem Fluidum aus Wichtigkeit und Herrschertum

Den Yorkshire Terrier sollte man aufgrund seiner geringen Größe nicht unterschätzen. Er ist ganz und gar Terrier, der gern die Marschrichtung vorgibt. Gern spielt sich der Yorkie auch unter Hunden Dominat auf und neigt dabei zur Selbstüberschätzung, was durchaus für ihn zu gefährlichen Situationen führen kann.

Ein Fluidum von Wichtigkeit und Herrschertum sieht man ihm auch an, wenn er von seinem Menschen vorne im Fahrradkorb durch die Welt kutschiert wird. Gleichzeitig ist der Yorkshire Terrier aber auch sehr anhänglich und verschmust. Seinem Menschen gegenüber ist er loyal und am liebsten spielt er sowieso nur mit ihm.

Doch sollte man sich von dem kleinen intelligenten Yorkie nicht um die Pfote wickeln lassen. Wie alle Terrier muss auch der Yorkshire gut erzogen werden. Mit sanfter, liebevoller, aber unnachgiebiger Konsequenz sollte man dem kleinen Herrscher der Welt seine Grenzen aufzeigen. Auch den Jagdtrieb des Yorkshire Terrier kann man mit einer frühzeitigen Erziehung gut in den Griff bekommen.

Für die Psyche des Yorkie ist es wichtig, dass man ihn als vollwertigen Hund behandelt. Was er auf keinen Fall sein möchte, ist ein modisches Accessoire für die Handtasche. Was er braucht sind Abenteuer und actionreiche Erlebnisse, die für ein ausgeglichenes Wesen wichtig sind. Sportliche Aktivitäten, wie zum Beispiel Agility, wird der lernwillige Yorkie mit Begeisterung praktizieren.

Wird der Yorkshire Terrier artgerecht ausgelastet, kann er sich auch gut den Lebensbedingungen seines Menschen anpassen.

Der Yorkshire Terrier Charakter zusammengefasst

  • Großes Selbstbewusstsein
  • Mutig
  • Loyal
  • Verspielt
  • Verschmust
  • Lernbegeistert
  • Anpassungsfähig
Den Yorkshire Terrier sollte man aufgrund seiner geringen Größe nicht unterschätzen. Er ist ganz und gar Terrier, der gern die Marschrichtung vorgibt. ( Foto: Shutterstock-_alexkatkov )

Den Yorkshire Terrier sollte man aufgrund seiner geringen Größe nicht unterschätzen. Er ist ganz und gar Terrier, der gern die Marschrichtung vorgibt. ( Foto: Shutterstock-_alexkatkov )

Yorkshire Terrier-Geschichte

Vom Rattenfänger in Arbeitervierteln zum Statussymbol reicher Leute

Der kleine Yorkshire Terrier hat in seiner Geschichte eine traumhafte Karriere hingelegt, die im englischen Norden begann. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurde die Ratten- und Mäuseplage in den englischen Arbeitervierteln und Fabrikhallen unerträglich. Die Industriearbeiter in der Grafschaft Yorkshire hielten sich kleine Terrierhunde, die darauf abgerichtet wurden, Ratten und Mäuse zu verbeißen.

Schon bald wurde der flinke und mutige Hund auch bei illegalen Kaninchenjagden eingesetzt. Ebenso bei den typisch englischen Hundewetten „rat-baiting“, wo Terrier in einer Arena, dem Pit, möglichst viele Ratten totbeißen musste.

Als ebenfalls zum Ende des 19. Jahrhunderts auch das Rassehundewesen und die damit verbundenen Hundeshows entstanden, merkten die Yorkie-Züchter, dass man mit dem hübschen Hund nicht nur als Rattenfänger Geld verdienen kann, sondern auch als Begleit- und Schoßhündchen in der „feinen“ Gesellschaft. Größe und Gewicht des Rattenfängers wurden daher gezielt runtergezüchtet und man legte mehr Wert auf ein langes, schönes seidiges Fell.

Der Genpool des heutigen Yorkshire Terrier hat seinen Ursprung in den vielen Terrierarten, die es damals in den Arbeitervierteln gab. Als Stammvater der Rasse gilt der Yorkshire Terrier Huddersfield Ben, der auf Hundeausstellungen viele Preise gewann.

1873 wurde der Yorkshire Terrier als Hunderasse vom englischen Kennel Club ins Zuchtbuch eingetragen und 1886 als eigenständige Rasse anerkannt. Damit begann sein kometenhafter Aufstieg. Schon bald war der kleine, seidige Yorkshire Terrier ein beliebter Hund in der Oberschicht Großbritanniens und damit begann sein Siegeszug in der ganzen Welt.

Vom FCI (Fédération Cynologique Internationale) ist der Yorkshire Terrier seit 1954 anerkannt und wird in der Gruppe 3, Terrier geführt.

Yorkshire Terrier Geschichte zusammengefasst

  • Stammt aus der englischen Grafschaft Yorkshire
  • Arbeiterhund
  • Seine Ahnen wurden als Rattenfänger gehalten
  • Auch bei Hundewetten eingesetzt
  • Ende 19. Jahrhundert kleiner gezüchtet und mehr Wert auf das Fell gelegt
  • Beliebt in allen Gesellschaftsschichten
  • Seit 1886 als eigenständige Rasse vom englischen Kennel Club anerkannt
  • FCI anerkannt
Der kleine Yorkshire Terrier hat in seiner Geschichte eine traumhafte Karriere hingelegt, die im englischen Norden begann. ( Foto: Shutterstock-OlgaOvcharenko )

Der kleine Yorkshire Terrier hat in seiner Geschichte eine traumhafte Karriere hingelegt, die im englischen Norden begann. ( Foto: Shutterstock-OlgaOvcharenko )

Passt der Yorkshire Terrier zu mir?

Ein anspruchsvoller Hund, der nicht als modisches Accessoire geeignet ist

Wie alle Terrierarten, ist auch der Yorkshire Terrier kein Hund für absolute Anfänger. Mit einem starken eigenen Willen ausgestattet, braucht er eine liebevolle und konsequente Erziehung. Wer sich von dem kleinen Yorkie um die Pfote wickeln lässt, hat schon verloren. Denn das Resultat ist ein nerviger, kläffender Hund.

Als Powerpacket ist der Yorkshire gern draußen und liebt die Bewegung. Für Couchpotatos ist dieser Hund daher nichts. Und auch regelmäßiges lang und viel Alleinsein, ist für den menschenbezogenen Hund eine Qual. Wer allerdings gern lange spazieren geht oder von einem vierbeinigen Joggingpartner begleitet werden möchte, hat mit dem Yorkie einen guten Kameraden.

Gut und artgerecht ausgelastet, kann der Yorkshire Terrier auch in der Stadt gehalten werden. Bei einer frühzeitigen Sozialisierung mit Kindern, eignet sich der verspielte Yorkie auch als Familienhund. Wichtig ist dann aber, dass alle Familienmitglieder seine Ruhezeiten respektieren.

Passt der Yorkshire Terrier zu mir zusammengefasst

  • Kein Anfängerhund
  • Braucht viel Bewegung
  • Menschenbezogen
  • Kann nicht allein sein
  • Als Familienhund geeignet
Wie alle Terrierarten, ist auch der Yorkshire Terrier kein Hund für absolute Anfänger. ( Foto: Shutterstock- Stowen Seto)

Wie alle Terrierarten, ist auch der Yorkshire Terrier kein Hund für absolute Anfänger. ( Foto: Shutterstock- Stowen Seto)

Yorkshire Terrier Anschaffung

Hundehaltung ist Verantwortung und Führsorge

Bei der Überlegung zur Anschaffung eines Yorkshire Terrier muss, wie bei jedem Haustier viel bedacht werden. Ein absolutes no go ist, ein Tier zu verschenken. Kein Tier gehört unter den Tannenbaum, auf den Geburtstagstisch oder in ein Osterkörbchen.

Wenn ein Yorkie ins Haus ziehen soll, müssen alle Mitbewohner einverstanden sein. Dazu gehören auch Tiere, die bereits im Haus leben. Mäuse, Hamster oder Meerschweinchen würden mit einem Terrier unterm Dach in ständiger Lebensgefahr schweben. Da wäre eine andere Hunderasse als weiterer tierischer Mitbewohner besser geeignet.

Die Aufgabenverteilung der Hundepflege und Betreuung sollte bereits im Vorfeld klar verteilt werden. Mit einer Art Familienvertrag, kann man die Aufgabenverteilung auch gut schriftlich festhalten. Wenn man zur Miete wohnt, sollte man die Regelung zur Tierhaltung im Mietvertrag kennen.

Zur verantwortungsvollen Führsorge eines Yorkshire Terriers gehört auch, dass man sich neben dem Kaufpreis auch die laufenden Kosten die nächsten 15 Jahre finanziell leisten kann. Futter, Steuer, Versicherungen, Impfungen, Tierarztrechnungen oder Hundetrainer sind Summen, die man in seinem Budget übrighaben muss.

Zieht der Yorkshire in sein neues Zuhause sollte die Erstausstattung von Halsband, Geschirr, Leine, über Körbchen, Näpfe, Pflegeprodukte bis hin zu Spielzeug und eventuell eine Hundebox fürs Auto, bereits vorhanden sein.

Yorkshire Terrier Anschaffung zusammengefasst

  • Tiere sind keine Geschenke
  • Verantwortung für das Tierleben
  • Aufgabenverteilung von Pflege und Betreuung
  • Erhebliche laufende Kosten
  • Mietvertrag lesen
  • Erstausstattung
Bei der Überlegung zur Anschaffung eines Yorkshire Terrier muss, wie bei jedem Haustier viel bedacht werden. Ein absolutes no go ist, ein Tier zu verschenken. ( Foto: Shutterstock-sompreaw )

Bei der Überlegung zur Anschaffung eines Yorkshire Terrier muss, wie bei jedem Haustier viel bedacht werden. Ein absolutes no go ist, ein Tier zu verschenken. ( Foto: Shutterstock-sompreaw )

Yorkshire Terrier & Züchter

Augen auf beim Welpen kauf. Nur seriöse Züchter haben gesunde Welpen

Yorkshire Terrier sind sehr beliebte Hunde, dies haben auch schon lange viele Hinterhof-Vermehrer mitbekommen. Auf Kosten einer artgerechten Tierhaltung und der Gesundheit und des Wesens der Yorkies, werden skrupellos billige Hundewelpen produziert. Hündinnen werden bei jeder Läufigkeit gedeckt und sind nach der dritten, vierten Geburt bereits so geschwächt und krank, dass sie bald darauf „entsorgt“ werden.

Seriöse Yorkshire Terrier Züchter sind Mitglied in einem Yorkshire Terrier Club, der dem VDH (Verband für das Deutsche Hundewesen) angeschlossen ist. Solche Züchter achten darauf, dass artgerecht und nach Rassestandard gezüchtet wird. Auf der Seite des VDH findet man die anerkannten Yorkshire Terrier Clubs, die eine Liste ihrer Mitglieder gern weitergeben.

Seriöse Züchter halten ihre Tiere in einem liebevollen und sauberen Zuhause. Die Yorkies haben Familienanschluss und machen einen gesunden und aufgeweckten Eindruck. Gibt es Welpen im Haus, ist das Muttertier immer anwesend und die Welpen sind in einer sauberen und warmen Welpenkiste untergebracht. Alle Hundebabys geben ebenfalls ein gesundes Bild ab.

Als Besucher kann man alle Fragen nach der Zucht, der Aufzucht der Welpen und den anderen Hunden stellen. Seriöse Züchter beantworten diese sehr gern. Ein verantwortungsvoller Züchter wird sich andersherum auch nach den zukünftigen Lebensbedingungen seines Welpen bei den Besuchern erkundigen.

Seriöse Hundezüchter geben ihre Welpen frühestens in der 8. Lebenswoche in ihr neues Zuhause. Mit der 8. Lebenswoche beginnt die sogenannte Sozialisierungsphase und erst dann kann der Welpe von seiner Mutter getrennt werden – vorher nicht. Oft gibt der Züchter zum Auszug eine Decke aus der Welpenkiste mit, damit der kleine Hund noch ein paar Tage den vertrauten Geruch hat und nicht von gleich auf jetzt alles neu für ihn ist.

Der Welpe ist dann bereits das erste Mal geimpft, gechipt und entwurmt. Der Käufer erhält vom Züchter einen schriftlichen Kaufvertrag sowie die Abstammungsurkunde, den Heimtierausweis mit dem Nachweis der Impfungen und ein Gesundheitsnachweis des Welpen.

Yorkshire Terrier & Züchter zusammengefasst

  • Nur bei nachweislich seriösen Züchtern kaufen
  • Keinen illegalen Tierhandel unterstützen
  • Seriöse Züchter haben eine liebevolle Zuchtstätte
  • Muttertier muss anwesend und gesund sein
  • Welpen werden frühestens mit der 8. Lebenswoche abgegeben
  • Es gibt immer einen schriftlichen Kaufvertrag
  • Jeder Welpe von einem seriösen Züchter hat einen EU-Heimtierausweis, Gesundheitsnachweis, Abstammungsurkunde
  • Welpe ist geimpft, gechipt und entwurmt
Seriöse Yorkshire Terrier Züchter sind Mitglied in einem Yorkshire Terrier Club, der dem VDH (Verband für das Deutsche Hundewesen) angeschlossen ist. ( Foto: Shutterstock-otsphoto)

Seriöse Yorkshire Terrier Züchter sind Mitglied in einem Yorkshire Terrier Club, der dem VDH (Verband für das Deutsche Hundewesen) angeschlossen ist. ( Foto: Shutterstock-otsphoto)

Yorkshire Terrier-Preis

Wer einen gesunden und wesensfesten Yorkshire Terrier Welpen haben möchte, kauft keinen Welpen zum Schnäppchenpreis im Internet. Auch wenn es schwerfällt, den Bildern der dort angebotenen süßen Welpen zu widerstehen. Diese Tiere sind meist schon krank und schwer traumatisiert. Nur wenn man dort nicht kauft, lässt sich illegaler Tierhandel von unseriösen Hunde-Vermehrern stoppen.

Wer einen Yorkie bei einer seriösen und einem Yorkshire Terrier Club angehörigen Zucht kauft bezahlt um die 1.600 Euro. Welpen, die sehr viel günstiger abgegeben werden, sind kritisch zu betrachten.

Yorkshire Terrier-Welpen

Mit dem neuen Zuhause beginnt ein neues Leben für den Yorkie

Der kleine Yorkie wird nun die nächsten 15 Jahre, das Leben seiner neuen Menschenfamilie mitbestimmen. Vor dem Einzug ist aber das neue Zuhause für den kleinen Neuankömmling vorzubereiten.

Wichtig ist, dass ein ruhiger Ort für das Körbchen gefunden wird, damit der kleine Yorkie sich auch zurückziehen kann. Kein zugiger Ort und auch nicht der Eingangsbereich sollte dafür gewählt werden. Dieser Ort sollte als Rückzugsort von allen Familienmitgliedern respektiert werden. Der Yorkie Welpe hat noch ein hohes Schlafbedürfnis.

Vor dem Einzug des Yorkshire Terrier-Welpen muss seine neue Umgebung in Haus und Garten Hundesicher gemacht werden. Große Gefahrenquellen sind Elektrokabel, giftige Pflanzen und Lebensmittel, Putzmittel aber auch kleinteilige Dinge, die beim Spielen verschluckt werden können. Auch an Treppen und Türen können sich Welpen verletzen und sind daher ebenfalls zu sichern.

Bereits vor dem Einzug des kleinen Yorkie Welpen sollte man sich nach einer geeigneten Welpengruppe bei eine Hundeschule informieren. Die Wartelisten sind dort meist länger und eine rechtzeitige Anmeldung ist sinnvoll.

Denn in der 9. bis 12. Lebenswochen wird die Art des sozialen Umgangs zwischen Hund und Menschen geprägt und eine Welpengruppe kann dabei sehr hilfreich sein, diese Zeit richtig zu gestallten.

Ein kleiner Yorkshire Terrier Welpe zieht ein zusammengefasst

  • Sicheres Umfeld in Haus und Garten schaffen
  • Rückzugsort für den Hund einrichten
  • Welpengruppe in Hundeschule im Vorfeld buchen
Der kleine Yorkie wird nun die nächsten 15 Jahre, das Leben seiner neuen Menschenfamilie mitbestimmen. Vor dem Einzug ist aber das neue Zuhause für den kleinen Neuankömmling vorzubereiten. ( Foto: Shutterstock-Alexsey t17 _)

Der kleine Yorkie wird nun die nächsten 15 Jahre, das Leben seiner neuen Menschenfamilie mitbestimmen. Vor dem Einzug ist aber das neue Zuhause für den kleinen Neuankömmling vorzubereiten. ( Foto: Shutterstock-Alexsey t17 _)

Yorkshire Terrier: Gesundheit & Pflege

Der Yorkie-Boom hat bei der Gesundheit Spuren hinterlassen

Der ungebrochene Yorkie-Boom in den vergangenen Jahrzehnten, hat leider auch seine Spuren bei der Gesundheit der Terrier hinterlassen. So kommt es gehäuft zu Fehlstellungen der Kniescheiben oder auch erblich bedingte Augenkrankheiten.

Auch können die Augen leiden, wenn die Haare nicht aus dem Gesicht genommen werden. Ebenfalls tritt beim Yorkshire häufiger eine Erkrankung der Schilddrüse auf. Auch neigt der Yorkie leider zu Allergien, was ständiges Hautjucken bei ihm auslöst

Zurzeit macht der Rassegesundheit das immer kleiner züchten, zu sogenannten Teacup-Hunden, ein großes Problem. Diese Verzwergungen sind reine Qualzuchten und führen zu schwerwiegenden gesundheitlichen und mentalen Schäden der Hunde.

Das Fell des Yorkshire Terrier kennt keinen Haarwechsel. Es muss aber regelmäßig gebürstet werden, damit es seidig und sauber bleibt und sich keine Verfilzungen im Fellkleid bilden. Wie bei allen Hunden, sollte auf Baden und Shampoonieren möglichst verzichtet werden, da sonst die natürliche Schutzfunktion von Haut und Fell verloren geht. Das Haar des Yorkie kann sowohl geschnitten werden oder mit der Maschine geschoren werden.

So klein der Vierbeiner auch ist, soviel Power hat er. Artgerechte und gesunde Ernährung sind deshalb besonders wichtig. Deshalb gilt auch beim Yorkie nur hochwertiges Futter kaufen.

Yorkshire Terrier Gesundheit und Pflege zusammengefasst

  • Es gibt einige Rassetypische Krankheiten
  • Auf die freie Sicht der Augen achten
  • Teacup-Hunde leiden gesundheitlich und mental
  • Wenig Baden und Shampoonieren
  • Regelmäßig bürsten
  • Hochwertiges Hundefutter
Der ungebrochene Yorkie-Boom in den vergangenen Jahrzehnten, hat leider auch seine Spuren bei der Gesundheit der Terrier hinterlassen. ( Foto: Shutterstock-Oksana Kuzmina)

Der ungebrochene Yorkie-Boom in den vergangenen Jahrzehnten, hat leider auch seine Spuren bei der Gesundheit der Terrier hinterlassen. ( Foto: Shutterstock-Oksana Kuzmina)

Yorkshire Terrier & Erziehung

Ein eigensinniger Hund, der aber gerne lernt

Einen Yorkie zu erziehen ist schon eine kleine Herausforderung. Wie alle Terrier hat der Yorkshire auch seinen eignen Kopf. Doch seine verspielte Art kann man nutzen ihn zu erziehen. Auch ist er ein Hund, der grundsätzlich Spaß am Lernen hat, wenn es ihm einleuchtet, was man von ihm verlangt. Daher sollte die Erziehung immer mit sinnvollen Übungen einhergehen. Es ist also auch Kreativität bei der Erziehung des Yorkie hilfreich.

Wichtig ist, dass man beim Yorkshire Terrier am Ball bleibt und konsequent an der Erziehung arbeitet.

So kann man auch frühzeitig seinen Hang zum Jagen oder auch Kläffen in den Griff bekommen. Sein überschäumendes Selbstbewusstsein ist aber Veranlagung, von daher sollte man bei anderen Hundebegegnungen immer ein wachsames Auge zu seinem eigenen Schutz auf ihn haben.

Zusammengefasst Yorkshire Terrier Erziehung

  • Eigensinnig
  • Hat Spaß an sinnvollen Übungen
  • Kreative Übungen
  • Konsequente Erziehung
  • Immer im Auge behalten bei Hundebegegnungen
Einen Yorkie zu erziehen ist schon eine kleine Herausforderung. Wie alle Terrier hat der Yorkshire auch seinen eignen Kopf. ( Foto: Shutterstock-mark_gusev)

Einen Yorkie zu erziehen ist schon eine kleine Herausforderung. Wie alle Terrier hat der Yorkshire auch seinen eignen Kopf. ( Foto: Shutterstock-mark_gusev)

Yorkshire Terrier Aktivitäten

Begegnungen mit anderen Hunden sind wichtig für den Yorkie

Mit dem Yorkshire Terrier hat man einen Hund, der sich selbst ziemlich wichtig nimmt und anderen Hunden gegenüber gern mutig auftritt. Damit das keinen negativen Lauf nimmt, sollte man mit dem Yorkie viel zusammen mit anderen Hunden unternehmen. So lernt er von anderen Hunden, sich sozial zu verhalten.

Wie alle Terrier bewegt sich der Yorkshire auch gern und viel. Hundesportarten wie Agility, Obedience oder auch Flyball machen dem kleinen Hund Spaß.

Aber auch mit abwechslungsreichen Spaziergängen kann man den kleinen Terrier auslasten.

Zusammenfassung der Aktivitäten mit dem Yorkshire Terrier

  • Sozialkontakte mit anderen Hunden
  • Rally Obedience
  • Agility
  • Flyball
  • Spaziergänge
Mit dem Yorkshire Terrier hat man einen Hund, der sich selbst ziemlich wichtig nimmt und anderen Hunden gegenüber gern mutig auftritt. ( Foto: Shutterstock-cynoclub )

Mit dem Yorkshire Terrier hat man einen Hund, der sich selbst ziemlich wichtig nimmt und anderen Hunden gegenüber gern mutig auftritt. ( Foto: Shutterstock-cynoclub )

Die wichtigsten Fragen zusammengefasst

Ist der Yorkshire Terrier als Familienhund geeignet?

Bei einer frühzeitigen Gewöhnung an Kinder ist der Yorkshire auch als Familienhund geeignet. Doch brauch er auch einen Rückzugsort, der von allen Familienmitgliedern respektiert wird.

Verträgt sich der Yorkshire Terrier gut mit anderen Tieren?

Der Yorkshire Terrier ist ein mutiger und dominanter Hund. Er tritt anderen Hunden daher gern forsch gegenüber auf. Auf weitere Haustiere wie Hamster, Meerschweinchen oder Mäuse sollte man aber bei dem Terrier verzichten.

Kann man den Yorkshire Terrier in der Stadt halten?

Der Yorkie kann sich gut den örtlichen Gegebenheiten anpassen. Doch benötigt er auch als Stadthund ausgiebige Spaziergänge und artgerechte Hundebeschäftigung.

Woher stammt der Name des Yorkshire Terriers?

Der Name des Yorkshire Terriers bezieht sich auf die nordenglische Grafschaft Yorkshire, wo die Rasse ursprünglich gezüchtet wurde.

Wo bekommt man einen Yorkshire Terrier Welpen?

Einen gesunden und wesensfesten Yorkshire Terrier Welpen bekommt man nur bei einem seriösen Züchter, der Mitglied in einem Yorkshire Terrier Club ist, der dem VDH angegliedert ist.

Über den Autor

Simone Heitmann

Simone Heitmann ist nicht nur Journalistin, sondern nicht ganz nebenbei auch mit Herz und Seele Hundefrauchen. Ihr Australian Shepherd Blue Berry begleitet sie auch beruflich und schenkt den Kollegen eine gute Office-Life-Balance. Mit ihm verbringt sie ein Großteil ihrer Freizeit beim Agility oder bei ausgiebigen Wanderungen durch die Natur. Mini Aussie Blue Berry hat sogar ein eigenes Instagram-Profil. Und wer weiß, vielleicht kommt auch bald der zweite Aussie ins Haus. Ihre Philosophie: "Hunde sind nicht unser ganzes Leben, aber sie machen unser Leben ganz.", Roger Caras, Natur- und Tierjournalist.

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