Labrador Retriever: Was er braucht und was er Dir gibt!

0

Der Labrador Retriever, auch kurz Labrador oder Labbi genannt, ist ein sehr beliebter Familienhund. Der Labrador ist freundlich, verspielt und intelligent. Seinen Ursprung hat der Labrador auf der kanadischen, namensgleichen Insel Labrador. Von Engländern nach Großbritannien gebracht wurde er für die Jagd eingesetzt. Heute gibt es zwei Zuchtlinien: die Field Trial Linie für die Jagd und die Show Linie.

Inhaltsverzeichnis: Das erwartet Sie in diesem Artikel

Labrador Retriever Aussehen

Breitschädel mit kompaktem Körperbau.

Der Labrador Retriever ist ein mittelgroßer und kräftig gebauter Hund. Mit einer Widerristhöhe von 54 bis 57 Zentimetern gehören Labrador Retriever zu den mittelgroßen Hunderassen. Der breite Labrador Schädel zeigt einen deutlichen Stopp. Die Ohren des Labradors liegen relativ weit hinten am Kopf und hängen runter. Der Labbi hat einen starken Hals und einen breiten, tiefen Brustkorb.

Labrador typisch ist auch die sogenannte “Otterrute”, die hoch und dick am Ansatz und mit dickem Fell bedeckt ist. Sie wird beim Schwimmen wie ein Schiffsruder eingesetzt und gibt die Richtung vor. Das obere Haarkleid des Labradors ist kurz, dicht, wasserabweisend und sollte laut Standard nicht wellig sein. Die Unterwolle des Labrador Retriever ist üppig und fällt das ganze Jahr über aus.

Den Labrador Retriever gibt es in zwei Zucht-Linien. Zum einen die ältere, schlanke und kleine Field Trial Linie für die Jagd und die massige Show Linie für Ausstellungen und als Familienhund.

Nach dem Labrador Retriever Rassestandard gibt es nur drei verschiedene Farbvarianten des Fells: schwarz, gelb und braun. Der gelbe Farbton variiert von hellcreme bis fuchsrot. Das braune Fell des Labradors ist hell- bis dunkelschokoladenbraun. Labrador Retriever sind immer einfärbig.

In letzter Zeit sieht man auch gelegentlich grau-blaue Fellfärbungen bei Labradoren. Dies ist jedoch nach FCI Rassestandard nicht gewünscht. Seriöse Labrador Retriever Züchter nehmen davon Abstand, da dies nur durch das „Einzüchten“ einer anderen Hunderasse mit dieser Farbvariante möglich ist.

Auf der Waage bringt es der Labbi auf 25 bis 35 Kilogramm. Standardisiert ist der Labrador Retriever im FCI (Fédération Cynologique Internationale) in der Gruppe 8, Apportierhunde, Stöberhunde und Wasserhunde.

Zusammengefasst ist der Labrador Retriever ein

  • Ein mittelgroßer Hund
  • Großer Kopf mit starkem Stopp
  • Schlank und klein oder kräftiger und muskulöser Körperbau
  • Otterrute
  • Einfärbiges Fell in nur drei Farbvarianten

Labrador Retriever & Charakter

Eine gute Seele, die gefordert und gefördert gehört.

Der Labrador Retriever ist sicherlich einer der vielfältigsten und ausgeglichensten Hunderassen bei einer artgerechten Haltung. Im Labrador finden sich viele positive Wesenszüge, die man gern als Hundebesitzer haben möchte. Aber auch ein paar Eigenarten, die man einfach nicht aus ihm rausbekommt. Und dazu gehört seine Verfressenheit.

Den Labrador gibt es in zwei Zuchtlinien: die Field Trial Linie für die Jagd und die Show Linie.

Beide Linien zeichnet ihr unerschütterliches und ruhiges Wesen aus. Wer nicht mit dem Labrador Retriever auf die Jagd gehen will, sollte sich für die Show Linie entscheiden. Man würde dem Jagdhund sonst nicht gerecht werden.

Aus der Show Linie ist der aufgeschlossene, intelligente Labbi der ideale Familienhund. Der Retriever möchte seinem Menschen gefallen. Trotz seiner ruhigen und ausgeglichenen Art möchte der Labrador gefördert und gefordert werden. Neben viel Bewegung und Auslauf braucht der Retriever die Kopfarbeit.

Die schnelle Reaktion des Labradors, sein Gehorsam und seine schnelle Auffassungsgabe machen ihn zu einem idealen Assistenzhund für Blinde, körperlich oder geistig behinderte Menschen. Auch als Rettungshund, Lawinenhund oder beim Zoll macht der Labrador Retriever dank seiner Intelligenz einen sehr guten Job. Bereits von klein auf an sollte man den Labrador Welpen mit Denkspielen fordern und fördern.

Ein Labrador teilt gerne seine ungestüme Lebensfreude. Daher sollte man als Mensch einen festen Stand einnehmen, wenn die 25 bis 35 Kg auf einen zu gerannt kommen. Und wäre der Labrador nicht als Vierbeiner auf die Welt gekommen, wäre er sicherlich ein Seehund geworden. Als leidenschaftlicher Schwimmer, ist vor dem Labrador Retriever auch die kleinste Regenpfütze nicht sicher.

Zusammengefasst ist der Charakter des Labrador Retriever…

  • Ausgeglichen
  • Intelligent
  • Aufgeschlossen
  • Will arbeiten
  • Lebensfroh
  • Begeisterter Schwimmer
  • Verfressen
Der Charakter des Labrador Retriever?

Der Charakter des Labrador Retriever? „Ich glaub da vorne ist ein Wasserloch…“ (Foto: shutterstock – Nick Chase 68)

Labrador-Geschichte

Ein Kanadier, der Fische fing.

Der Labrador Retriever stammt von einer kleinen Version des Neufundländers, dem St.-John’s-Hund ab, der leider mittlerweile ausgestorben ist. Er war ein mittelgroßer Wasserhund mit dichtem Fell. Bereits im 15. Jahrhundert halfen sie an der kanadischen Küste Fischern bei der Arbeit. Holten abgetriebene Fische und Fischernetze aus dem Wasser und unterstützten bei der Jagd an Land.

Der Labrador wurde im 19.Jahrhundert vom englischen zweiten Earl Malmesbury (1778-1841) nach Großbritannien mitgenommen und auch dort zur Jagd eingesetzt. Der Labrador erfreute sich bei der jagdfreudigen englischen Oberschicht sehr schnell großer Beliebtheit. Begeistert von seiner Apportierfähigkeit insbesondere bei der Flugentenjagd, züchteten die Engländer den kanadischen Labrador zu einem gehorsamen Jagdhund weiter.

Dabei legte man beim Labrador besonders hohen Wert auf seinen weichen Fang, um die erlegten Enten möglichst unbeschadet aus dem Wasser zu holen. Der Name Labrador Retriever wurde erstmals 1870 verwendet. „Labrador“ bezeichnet die gleichnamige Insel vor der Küste Kanadas, das englische Wort „retrieve“ bedeutet apportieren.

Der Labrador Retriever wurde schließlich am 7. Juli 1903 als eigenständige Hunderasse offiziell vom englischen Kennel Club anerkannt. Seine großen Erfolge bei Ausstellungen machten den aktiven und friedlichen Labrador Retriever bald über England hinaus bekannt.

Der Labrador wurde auch außerhalb der Jägerschaft immer beliebter. Um 1930 wurde er sodann in einer zweiten Linie weiter gezüchtet, der sogenannten Show-Linie. Man unterscheidet heute die schlanke und kleine Field Trial Linie für die Jagd und die massige Show Linie für Ausstellungen und als Familienhund.

Langezeit wurden die Fellfarben gelb und braun als Fehlzüchtungen betrachtet. Erst später wurden sie neben der Fellfarbe schwarz akzeptiert.

Am 24.12.1954 wurde der Labrador Retriever im FCI (Fédération Cynologique Internationale) in der Gruppe 8, Apportierhunde, Stöberhunde und Wasserhunde standardisiert.

Die Geschichte des Labrador zusammengefasst

  • Stammt aus Kanada
  • War ein Wasserhund der Fischernetze einholte
  • Wurde im 19. Jahrhundert mit nach England genommen
  • Als Jagdhund für die Flugentenjagd weitergezüchtet
  • 1903 vom englischen Kennel Club als Rasse anerkannt
  • Ab 1930 zweite Linie als Show und Familienhund
  • 1954 als Rasse im FCI standardisiert
Die Geschichte des Labrador Retriever? Die hat natürlich mit Wasser und der Jagd zu tun. Auf dem Foto sieht man es auch: es liegt ihm! (Foto: shutterstock - Lauren Pretorius)

Die Geschichte des Labrador Retriever? Die hat natürlich mit Wasser und der Jagd zu tun. Auf dem Foto sieht man es auch: es liegt ihm! (Foto: shutterstock – Lauren Pretorius)

Passt der Labrador Retriever zu mir?

Die Leidenschaft für lange Spaziergänge sollte vorhanden sein.

Wer sich einen Labrador Retriever anschaffen möchte muss sich im Klaren sein, dass er für ca. 10 – 14 Jahre die Verantwortung für ein Lebewesen übernimmt. Der Labrador Retriever ist ein Hund der Platz, Bewegung und Arbeit braucht. Tatsächlich ist ein Haus mit Garten für ihn ideal. Viele Stunden sollte der Labrador Retriever nicht allein Zuhause sein. Zeit ist wichtig bei der Anschaffung eines Labbis.

Der Labrador ist ein aktiver Hund, der beschäftigt und gefordert werden will. Apportieren ist seine größte Leidenschaft und sollte mit der passenden Hundesportart verbunden werden. Auch sollten lange Spaziergänge am besten mit Schwimmmöglichkeiten auf der täglichen To-do-Liste stehen. Für Hundeanfänger ist der freundliche und ruhige Labrador gut geeignet.

Der Wille seinem Menschen zu gefallen, macht die Erziehung zu einer gemeinsamen Freude. Als Familienhund eignet sich der Labrador Retriever genauso gut wie für Alleinstehende. Ältere Menschen sollten sich ehrlich einschätzen, ob sie die täglichen langen Spaziergänge noch auf sich nehmen können und wollen.

Die Fellpflege ist nicht besonders aufwendig. Aber der Labrador Retriever haart das ganze Jahr über. Die kurzen Haare werden sich überall in den vier Wänden wiederfinden. Auch da, wo man sie nicht haben möchte.

TIPP:

Wenn man sich einen Hund anschaffen möchte, sollte man eine Welpen-Kaufberatung von Hundeschulen oder Hundetrainern in Anspruch nehmen. Im Gespräch wird sich zeigen, welche Hunderasse am besten zu den spezifischen Lebensumständen eines Menschen oder einer Familie passt.

Das will der Labrador Retriever von mir , damit wir zusammenpassen

  • Ein Hund der gern draußen ist
  • Arbeitshund
  • Braucht ausreichend Beschäftigung
  • Familien geeignet
  • Als Ersthund geeignet
  • Für die Stadt nicht wirklich geeignet
Wie passt der Labrador Retriever zu mir? Nun, auf jeden Fall braucht er viel Platz und reichlich Bewegung! (Foto: shutterstock - Natalia Fedosova)

Wie passt der Labrador Retriever zu mir? Nun, auf jeden Fall braucht er viel Platz und reichlich Bewegung! (Foto: shutterstock – Natalia Fedosova)

Labrador Anschaffung

Zeit und Kosten sind nicht zu unterschätzen.

Labrador Retriever leben 10 bis 14 Jahre. Daher sollte man sich die Frage stellen, ob man für diesen Zeitraum auch die Verantwortung für den Labrador Retriever übernehmen kann. Neben der Zeit ist auch der Aufwand zu bedenken. Ein Labrador Retriever ist ein sehr aktiver und arbeitswilliger Hund. Zudem ist der Kostenfaktor richtig einzuschätzen.

Ein Labrador Welpe kostet bei einem richtigen, anerkannten Züchter ca. 1.500 – 2.500 Euro. Neben den Anschaffungs- und Ausstattungskosten für den Labbi, kommen die laufenden Kosten dazu: Fressen, Pflegemittel, Hundesteuer, Kranken- und Haftpflichtversicherung, Tierarzt und Hundetraining.

In jedem Bundesland gibt es andere Bestimmungen zur Hundehaltung. Für sein Bundesland sollte man sich die Hundegesetze durchlesen. Unwissenheit wird von keinem Ordnungsamt geduldet. Ebenso wichtig ist es, ein Blick in den Mietvertrag zu werfen. Was steht dort zur Tierhaltung?

Die Zusammenfassung der Anschaffung des Labbi

  • Genügend Zeit und Geld vorhanden?
  • Hundegesetz seines Bundeslandes kennen
  • Mietvertrag durchlesen
Was gehört zur Anschaffung eines Labrador Retriever? Es ist nicht nur die Frage der Kosten. Der Labbi braucht Platz in Wohnung und leben. Dessen muss man sich bewusst sein.

Was gehört zur Anschaffung eines Labrador Retriever? Es ist nicht nur die Frage der Kosten. Der Labbi braucht Platz in Wohnung und leben. Dessen muss man sich bewusst sein. „Hast du wirklich Zeit für mich?“(Foto: shutterstock – Dulova Olga)

Labrador & Züchter

Einen seriösen Züchter suchen und finden.

Gesunde Labrador Retriever Welpen bekommt man bei einem seriösen Züchter. Es ist wichtig, dass die Elterntiere eines Labrador Retriever Welpen gesund sind und nicht zu nah miteinander verwandt sind. So kann man beim Labrador Retriever Krankheiten und Missbildungen gut ausschließen.

Seriöse Züchter achten genau darauf und planen dementsprechend ihre Verpaarungen. Einen seriösen Labrador-Züchter findet man am besten in einem Zuchtverein oder Verband wie dem Verband für das Deutsche Hundewesen VDH.

Von Labrador-Welpen aus angeblich privaten Zuchten oder aus Kleinanzeigen sollte man Abstand nehmen. Leider gibt es einen Schwarzmarkt für Hundewelpen mit mafiösen Strukturen. Die Gesundheit der Welpen und der Elterntiere interessieren nicht, es geht nur ums Geld. Labrador Hündinnen dienen dort nur als Gebärmaschinen und werden nach ein paar Jahren entsorgt.

Bei einem seriösen Labrador-Züchter findet man eine saubere Welpen-Wurfbox und ein artgerechtes Welpen-Gehege vor. Die Labrador Welpen machen einen gesunden und ausgeglichenen Eindruck. Zumindest das Muttertier ist anwesend. Auch sie sollte ein freundliches Wesen gegenüber Fremden zeigen. Wirkt die Beziehung zwischen Züchter und Tieren vertraut? Und kann man sich nach dem Kauf beim Züchter melden?, sind wichtige Fragen.

Man sollte sich ruhig die Zeit nehmen, mehrere Züchter zu besuchen. Hat man sich für einen endschieden, sollte er regelmäßig besucht werden, um die Entwicklung des Labrador Welpen zu verfolgen. Auch kann man so den Ersteindruck der Zuchtstätte noch mal überprüfen. Hat man den Eindruck, etwas stimmt nicht mit dem Züchter, sollte man sich nicht scheuen, den Tierschutz zu informieren.

Seriöse Labrador Retriever Züchter wollen genau wissen, wohin ihre Welpen gehen. Sie geben gern Auskunft über ihre Zucht, die Elterntiere und die Aufzucht der Welpen. Von Labrador Züchtern, die kein oder kaum Interesse an den Welpen-Käufern zeigen oder ungern Auskunft geben, sollte man Abstand nehmen.

Seriöse Labrador Züchter geben ihre Welpen im Alter von acht bis neun Wochen ab. Ein Muss ist, dass der Welpe bei Abgabe geimpft, gechippt und entwurmt ist. Ein Kaufvertrag, ein zertifizierter Abstammungsnachweis und ein EU-Impfpass werden dem Käufer mitgegeben. Für die ersten Tage im neuen Heim wird in der Regel auch das gewohnte Fressen mitgegeben und eine Schnuffeldecke, die noch nach Mama und den Geschwistern riecht.

Labrador & Züchter zusammengefasst

  • Eine seriöse Zuchtstätte wählen
  • Zuchtstätte öfter besuchen
  • Muttertier anwesend
  • Welpen gepflegt und quirlig
  • Zeigt der Züchter kein Interesse am Käufer > Abstandnehmen
  • Frühestens mit acht Wochen werden die Welpen abgegeben
  • Welpe ist gechippt, entwurmt, hat Abstammungspapiere und einen EU-Impfpass
Nicht jeder Züchter ist für einen Labrador Retriever geeignet. Eine seriöse und liebevolle Zuchtstätte sind wichtig. (Foto: shutterstock - BIGANDT.COM)

Nicht jeder Züchter ist für einen Labrador Retriever geeignet. Eine seriöse und liebevolle Zuchtstätte sind wichtig. (Foto: shutterstock – BIGANDT.COM)

Labrador Retriever Preis

Was kostet ein Welpe und was sind die weiteren Kosten?

Ein Labrador Retriever-Welpe aus einer verbandsangehörigen Zuchtstätte kostet um die 1.500, – bis 2.500, – Euro. Abstand sollte man nehmen, wenn die Welpen deutlich unter den üblichen Preisen liegen.

Eine Welpen-Erstausstattung umfasst: Leine, Geschirr, Halsband, Transportbox, Körbchen, Decke und Näpfe. Weiterhin kommen Fressen, Kauartikel und Leckerlis dazu. Sowie die Pflegeprodukte: Bürsten, Flohkamm, Hunde-Shampoo und Zeckenzange. Last but not least- Spielzeug. Dafür muss man mit Kosten um die 350,- bis 450,- Euro rechnen.

Für einen Labrador Retriever sind die kontinuierlichen Kostenpositionen der nächsten 10-14 Jahre: Futter, Pflegemittel, Steuer, Versicherung, Tierarzt, Hundeschule/Hundeverein. Da die Futterkosten für einen mittelgroßen Hund hoch sind, muss man für all die oben genannten Ausgaben monatlich ca. mit 150,- bis 200,- Euro rechnen.

Labrador Retriever-Welpen

Der Labbi-Welpe und sein neues Heim.

Bereits vor dem Einzug eines Labrador-Welpen ist es wichtig, das neue Heim der kleinen Fellnase hundesicher zu machen. Putzzeug, Elektrokabel aber auch kleinteiliges Kinderspielzeug muss zukünftig hundesicher aufbewahrt werden. Ebenso sollte man überprüfen, ob man für Tiere giftige Pflanzen in den vier Wänden und im Garten hat. Da Labradore verfressen und lebende Staubsauger sind, sollten die für Hunde giftigen oder schädlichen Lebensmittel hundesicher aufbewahrt werden.

Das Körbchen für den Labrador sollte einen ruhigen Platz bekommen. Der Platz sollte keiner Zugluft oder Sonneneinstrahlung ausgesetzt sein.

Wenn der kleine Labrador in sein neues Zuhause ankommt, sollte man sich besonders liebevoll um ihn kümmern. Er hat grade seine Mama und seine Geschwister verlassen und ist sehr verunsichert.

Mit dem Labrador-Welpen kann man ca. eine Woche nach Einzug ins neue Heim die erste Welpenstunde in einer Hundeschule besuchen. Bereits im Vorfeld sollte man sich schon bei einer guten Hundeschule angemeldet haben, damit der kleine Racker zeitnah sozialisiert werden kann.

Zusammengefasst: Einzug des Labrador-Welpen

  • Die vier Wände Hundesicher machen
  • Ruhigen und zugluftfreien Platz für das Körbchen
  • Welpenschule besuchen
Labrador Retriever-Welpen wünschen sich ein vorbereitetes Zuhause. (Foto: Shutterstock Daz Stock)

Labrador Retriever-Welpen wünschen sich ein vorbereitetes Zuhause. (Foto: Shutterstock Daz Stock)

Labrador Retriever: Gesundheit & Pflege

Ein typischer Zuchtfehler ist die Hüftgelenksdysplasie.

Der Labrador Retriever hat leider mittlerweile einige Krankheiten, die aufgrund von unseriösen Züchtern entstanden sind. Häufig sind es erbliche Erkrankungen des Bewegungsapparates wie Hüftgelenksdysplasie (HD), Ellbogendysplasie (ED) oder auch Osteochondrosis (OCD). Auch treten in den letzten Jahren vermehrt neurologische Erkrankungen wie Epilepsie auf.

Daher hat die Auswahl der Zuchtstätte eine so große Bedeutung. Nur seriöse Züchter nehmen Elterntiere mit diesen kranken Anlagen aus der Zucht beziehungsweise verpaaren Tiere mit diesen Erbkrankheiten erst gar nicht.

Hat man jedoch einen gesunden Labrador Retriever aus einer seriösen Zucht gekauft, hat man meist einen robusten Hund. Arztbesuche sind dann meist nur Check-ups.

In der Fellpflege ist der Labrador Retriever einfach. Doch sollte man sein ständig haarendes Haarkleid nicht unterschätzen. Man wird überall die Haare seines Labradors wiederfinden. Krallen, Ohren und Augen sind wie bei allen Hunden regelmäßig zu kontrollieren und zu pflegen.

Schönes, glänzendes, gesundes Fell, ein Markenzeichen des Labrador Retriever. Damit das auch so bleibt, sollten sich seine Herren für hochwertiges Hundefutter entscheiden.

Zusammengefasst: Gesundheit & Pflege des Labrador Retriever

  • Erbliche Erkrankungen des Bewegungsapparates abchecken
  • Epilepsie möglich
  • Seriöse Zucht = meist gesunder Hund
  • Leichte Fellpflege

Labrador Retriever & Erziehung

Wissbegierig und arbeitswillig.

Der Labrador Retriever benötigt wie alle Hunde eine solide Ausbildung. Der Labbi hat Spaß am Lernen und macht es somit auch Hundeanfängern relativ leicht. Der Labrador ist ein menschenbezogener Hund und reagiert recht schnell auf liebevolle und konsequente Erziehung.

Die Grundkommandos sollte er daher schnell lernen. Da der Labbi ein überschwängliches Wesen hat, läuft er gern ungebremst in Menschen und andere Hunde rein. Dies sollte man ihm frühzeitig beibringen zu unterlassen. Je besser der Labrador Retriever ausgebildet wird, desto mehr Freiheiten kann man dem Fellpartner geben.

Zusammengefasst ist der Labrador so zu erziehen

  • Leicht zu Erziehen
  • Freudig bei der Sache
  • Für Hundeanfänger machbar
Die Erziehung des Labrador Retriever? Die darf ruhig im Wasser stattfinden... (Foto: shutterstock - otsphoto)

Die Erziehung des Labrador Retriever? Die darf ruhig im Wasser stattfinden… (Foto: shutterstock – otsphoto)

Labrador Retriever Aktivitäten

  • Spazierengehen
  • Joggen
  • Wandern
  • Apportieren
  • Schwimmen
  • Mantrailing
  • Intelligenzspielzeug

Apportieren ist die Welt des Labbis.

Labradore Retriever sind für das Draußen sein geboren. Viel Bewegung mit langen Spaziergängen, Joggen oder Wandern liebt der Labrador. Wenn dabei auch noch fleißig versteckte oder im Wasser schwimmende Dummys apportiert werden können, ist das Leben für eine Labrador perfekt.

Der intelligente Labrador benötigt aber auch genauso die geistige Kopfarbeit. Intelligenzspielzeug, bei dem man Leckerlis als Belohnung erhält machen dem Labrador Spaß. Im Hundesport wird er seine gute Apportier-Eigenschaft beim Mantrailing einsetzten können.

Ein Labrador Retriever liebt lange und arbeitsreiche Spaziergänge und anstrengende Aktivitäten jeglicher Art. (Foto: shutterstock - Jaromir Chalabala)

Ein Labrador Retriever liebt lange und arbeitsreiche Spaziergänge und anstrengende Aktivitäten jeglicher Art. (Foto: shutterstock – Jaromir Chalabala)

Zusammenfassung wichtiger Fragen

Sind Labrador Retriever verfressen?

Die Frage ist mit JA zu beantworten. Aber man kann es auch für sich nutzen, indem man diese Eigenschaft für das Training einsetzt. Mit einem Leckerli als Belohnung ist der Labrador sehr lernwillig.

Ist der Labrador Retriever Kinderfreundlich?

Das grundsätzlich ausgeglichene und freundliche Wesen des Labradors machen ihn für Familien mit Kindern ideal. Doch wie alle Hunde, sollte man auch einen Labrador nicht mit einem Kleinkind allein lassen.

Wie lange muss man mit einem Labrador Retriever Gassi gehen?

Der Labrador Retriever ist ein Hund, der sich viel bewegen muss, um wirklich ausgelastet zu sein. Für Menschen, die nicht gerne und lang draußen sind, ist der Labrador keine Empfehlung. Täglich mehrere Stunden sollten schon eingeplant werden.

Welche Krankheiten hat der Labrador?

Leider treten mittlerweile beim Labrador Retriever durch unseriöse Züchter einige Erbkrankheiten auf. Dies sind vermehrt Erkrankungen des Bewegungsapparates wie Hüftgelenksdysplasie (HD), Ellbogendysplasie (ED) oder auch Osteochondrosis (OCD).

Wie groß wird ein Labrador?

Ein Labrador ist ein mittelgroßer Hund. Er kann eine Widerristhöhe von 54 bis 57 Zentimetern erreichen.

Über den Autor

Simone Heitmann

Simone Heitmann ist nicht nur Journalistin, sondern nicht ganz nebenbei auch mit Herz und Seele Hundefrauchen. Ihr Australian Shepherd Blue Berry begleitet sie auch beruflich und schenkt den Kollegen eine gute Office-Life-Balance. Mit ihm verbringt sie ein Großteil ihrer Freizeit beim Agility oder bei ausgiebigen Wanderungen durch die Natur. Mini Aussie Blue Berry hat sogar ein eigenes Instagram-Profil. Und wer weiß, vielleicht kommt auch bald der zweite Aussie ins Haus. Ihre Philosophie: "Hunde sind nicht unser ganzes Leben, aber sie machen unser Leben ganz.", Roger Caras, Natur- und Tierjournalist.

Lassen Sie eine Antwort hier