Beagle: so gewinnst Du sein Herz

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Der bekannteste Beagle ist wohl „Snoopy“. Der Beagle Hund von Charlie Brown aus der US-Comic Serie The Peanuts. Beagles sind tatsächlich lebensfrohe, sportliche aber eben auch dickköpfige Hunde, wie es in der Serie dargestellt wird. Der Beagle ist ein Jagdhund, dessen Vorfahren bereits bei den Normannen im Mittelalter gehalten wurde.

Beagle Aussehen

Nein, er trägt keine Sneakers oder Sonnenbrille wie Snoopy.

Der Beagle ist ein mittelgroßer Hund mit eher kurzen als langen Beinen. Der Beagle-Körper ist athletisch, kräftig und kompakt. Der Kopf des Beagles ist Kokosnussförmig und hat eine dicke längliche Schnauze.

Die langen, großen Schlappohren des Beagles hängen seitlich am Kopf. Die großen dunkelbraunen Augen des Beagles schauen freundlich in die Welt. Die behaarte Rute ist tief angesetzt, lang und wird munter nach oben getragen. Laut Rassestandard muss die Rutenspitze immer weiß befellt sein.

Das Haarkleid des Beagles ist meist dreifarbig.

  • Schwarz, braun und weißoder
  • blau, weiß und braun

sind häufig anzutreffen. Aber auch die Farbvarianten

  • zitronengelb und weiß,
  • rot und weiß,
  • braun und weiß,
  • schwarz und weiß

sieht man oft. Möglich ist auch ein ganz weißer Beagle. Der kräftige Beagle wiegt zwischen 10 und 15 Kg. Die Widerristhöhe je nach Geschlecht liegt zwischen 33 und 40 cm. Im FCI (Fédération Cynologique Internationale) ist der Beagle in der Gruppe 6, Laufhunde, Schweißhunde und verwandte Rassen klassifiziert.

Zusammengefasst ist der Beagle

  • Mittelgroß
  • Eher kurze Beine
  • Kräftig und kompakt
  • Lange Schlappohren
  • Große braune Augen
  • Meistens zwei- oder dreifärbig
Der Beagle ist ein mittelgroßer Hund mit eher kurzen als langen Beinen. Der Beagle-Körper ist athletisch, kräftig und kompakt. ( Foto: Shutterstock-Alexey Androsov)

Der Beagle ist ein mittelgroßer Hund mit eher kurzen als langen Beinen. Der Beagle-Körper ist athletisch, kräftig und kompakt. ( Foto: Shutterstock-Alexey Androsov)

Beagle & Charakter

Eine Spürnase mit einem liebenswürdigen Dickkopf.

Der Beagle ist ein freundlicher, intelligenter, neugieriger und dem Menschen zugewandter Hund. Wer einen Beagle hält, sollte sich stets auf Überraschungen gefasst machen.

Denn der sportliche Beagle hat durchaus seinen eigenen Kopf und bei einem interessanten Geruch in der Luft oder am Boden ist auch das beste Abruftraining vergessen und der Jagdhund ist weg. Zwei, drei Stunden kann der ungewollte „Ausflug“ dann schon mal andauern. Was für einen in der Stadt lebenden Beagle gefährlich ist.

Beagles scheinen auch ein Tiefbau-Studium absolviert zu haben. Ohne einen hundesicheren Zaun sollte man keinen Beagle allein und unbeaufsichtigt im Garten lassen – denn der Beagle finde zu 100% die Schwachstelle im Zaun.

Neben Ausbüchsen ist Fressen eine weitere große Leidenschaft des Beagles. Auch dies kann zu gefährlichen Situationen führen, wenn der Beagle für Hunde giftige Lebensmittel frisst oder schlimmer noch, draußen einen Giftköder aufnimmt.

Als sogenannter Meutehund ist der Beagle ein sehr sozialer und anhänglicher Hund, der nicht gut allein sein kann. Bei mangelnder oder falscher Auslastung können Beagles zu echten Nervensägen mutieren und zerschreddern dann alles, was ihn vors Maul kommt. Beagles werden spät stubenrein. Die Pubertät ist sehr ausgeprägt und Beagles bellen Zeit ihres Lebens gern.

Wie bei allen Jagdhunden, ist auch beim Beagle eine liebevolle, aber konsequente Erziehung wichtig. Der Beagle bekommt sehr schnell mit, ob er seinen Menschen als Rudelführer ernst nehmen kann. Sollte dies nicht der Fall sein, wird er diese Aufgabe übernehmen.

Zusammengefasst ist der Beagle

  • Ein freundlicher Hund
  • Ein Dickkopf
  • Ein Meister im Ausbüchsen
  • Sehr sozial
  • Menschenbezogen
  • Verfressen
Der Beagle ist ein freundlicher, intelligenter, neugieriger und dem Menschen zugewandter Hund. (Foto: Shutterstock-Lenkadan)

Der Beagle ist ein freundlicher, intelligenter, neugieriger und dem Menschen zugewandter Hund. (Foto: Shutterstock-Lenkadan)

Beagle-Geschichte

Ein wilder Wikinger, der übers Meer kam.

Der Beagle, beziehungsweise sein Vorfahre, wurde von den Nachkommen der Wikinger, den Normannen um 1066 bei der Eroberung Englands unter Wilhelm der Eroberer (? – 1087) mit auf die Insel gebracht.

Der damals noch genannte Northern Hound war weiß und stammt vermutlich aus den französischen Ardennen. Später wurde der Northern Hound auch Talbot genannt, da er mit der normannischen Familie Talbot über den Ärmelkanal gekommen sein soll. Er wurde von den wilden Normannen als Jagdhund eingesetzt. Man geht davon aus, dass um 1400 der aus Südfrankreich stammende, gescheckte Southern Hound in den Northern Hund eingekreuzt wurde.

Der Northern Hound bestach vor allem durch Ausdauer und Lauffreudigkeit und der Southern Hound durch einen extrem guten Geruchssinn. Wichtig bei der Verpaarung war den Nordmännern, dass man einen Jagdhund erhielt, der in der Meute selbständig Jagd auf Hasen macht.

Erstmals namentlich als „Beagle“ aufgeführt, wurde er um 1515 in den Haushaltsbüchern von König Heinrich VIII. (1491 – 1547). 1615 wurde erstmals schriftlich ein „Little Beagle“ beschrieben, der so klein war, dass er in die Satteltaschen der Jäger passte. Zu dieser Zeit beschreib der Begriff „Beagling“ die Jagd mit Hilfe einer Hundemeute.

Seine Anerkennung als Rasse durch den British Kennel Club erhielt der Beagle 1890.

Die endgültigen Anerkennung der Rasse durch den im FCI (Fédération Cynologique Internationale) erfolgte am 26.4.1955 in der Gruppe 6, Laufhunde, Schweißhunde und verwandte Rassen.

Zusammengefasst die Beagle-Geschichte

  • Um 1066 von Frankreich nach England gebracht
  • Verpaarung von Northern Hound und Southern Hound
  • Laufstark und gute Nase
  • Meute-Jäger
  • Erstmals 1515 namentlich als Beagle erwähnt
  • Seit 1955 vom FCI als Rasse anerkannt
Der Beagle, beziehungsweise sein Vorfahre, wurde von den Nachkommen der Wikinger, den Normannen um 1066 bei der Eroberung Englands unter Wilhelm der Eroberer (? – 1087) mit auf die Insel gebracht. ( Foto: Shutterstock- Alexey Androsov )

Der Beagle, beziehungsweise sein Vorfahre, wurde von den Nachkommen der Wikinger, den Normannen um 1066 bei der Eroberung Englands unter Wilhelm der Eroberer (? – 1087) mit auf die Insel gebracht. ( Foto: Shutterstock- Alexey Androsov )

Passt der Beagle zu mir?

Ein Jäger, der Zeit und Aufmerksamkeit benötigt.

Der Beagle ist ein lauffreudiger und ausdauernder Jagdhund. Mit einmal um den Block Gassi gehen ist es da nicht getan. Der Beagle benötigt täglich mehrere Stunden Auslauf, egal wie das Wetter ist. Für Menschen, die sich gern und oft in der Natur aufhalten, ist der Beagle ein idealer Partner.

Doch muss man ihn dafür gut im Griff haben. Mit einer liebevollen und konsequenten Erziehung muss man sich als Mensch die Rudelführerschaft beim Beagle hart erarbeiten. Beagles sind echte Arbeitstiere und müssen für eine artgerechte Haltung gefordert und gefördert werden.

Hundesportarten wie:

  • Mantrailing,
  • Nasenarbeiten oder
  • Trickdogging

sollte sein Mensch mit ihm zusammen erproben. Auch gibt es sehr erfolgreiche Beagles beim Agility. Für Couchpotatos ist dieser Hund nichts.

Der Beagle ist ein sehr sozialer Hund, den man nicht stundenlang allein zuhause lassen kann. Er ist ein freundlicher Hund und eignet sich bei richtiger Haltung auch als Familienhund. Es rächt sich, wenn man den Beagle als Mensch nur nebenbei herlaufen lässt. Die Rasse liebt es, Neues zu lernen und benötigt daher Aufmerksamkeit und Zeit. Ansonsten dient dem Beagle als Beschäftigung auch mal das Wohnzimmer zu schreddern.

Als Bürohund eignet er sich nicht wirklich gut. Sein Revier ist die Natur. Wenn man als Hundeanfänger eine gute und mit Jagdhunden erfahrene Hundeschule besucht, kann man sich den Beagle auch als Ersthund zutrauen. Die zeitweise Dickköpfigkeit des Beagles und sein Jagdtrieb bleibt aber ein Leben lang.

Zusammengefasst passt der Beagle zu mir…

  • Benötigt täglich mehrere Stunden Auslauf
  • Rudelführerschaft liebevoll, aber konsequent einfordern
  • Naturbursche und Jäger
  • Als Familienhund bei richtiger Haltung möglich
  • Nicht fürs Büro geeignet
Der Beagle benötigt täglich mehrere Stunden Auslauf, egal wie das Wetter ist. Für Menschen, die sich gern und oft in der Natur aufhalten, ist der Beagle ein idealer Partner. ( Foto: Shutterstock- _Woot Khamkoon)

Der Beagle benötigt täglich mehrere Stunden Auslauf, egal wie das Wetter ist. Für Menschen, die sich gern und oft in der Natur aufhalten, ist der Beagle ein idealer Partner. ( Foto: Shutterstock- _Woot Khamkoon)

Beagle Anschaffung

Woran ist vorher zu denken und was muss beachtet werden?

Ein Beagle ist ein sehr lebendiger Hund, der bis zu 15 Jahre alt werden kann. Man sollte sich daher vor der Anschaffung gut überlegen, ob die Fellnase für die nächsten 15 Jahre zu der Lebensplanung passt. Auch die zukünftigen Urlaube sollten Hundegerecht geplant werden.

Die Verantwortung ist groß und kostet grade beim Beagle viel Zeit und Energie. Neben der Erstausstattung für den Hund, werden für all die Jahre die laufenden Kosten für Futter, Steuern, Versicherungen, Tierarzt und Hundeschule ein Vielfaches des Kaufpreises für den Beagle betragen.

Wohnt man als zukünftiger Hundebesitzer in einer Mietwohnung, ist auf jeden Fall vor der Anschaffung des Hundes der Mietvertrag bezüglich Tierhaltung zu lesen. Besonders mit einem Jagdhund muss man zudem das Hundegesetz seines Bundeslandes kennen. Neben den Bestimmungen zum Leinenzwang gibt es auch bundesweit gesetzliche Bestimmungen zur Hundeführung während der Brut- und Setzzeit von Wildtieren.

Anschaffung zusammengefasst

  • Hat man 15 Jahre Zeit und Energie für den Hund?
  • Hohe laufende Kosten über viele Jahre
  • Mietvertrag zum Thema Tierhaltung vor der Anschaffung lesen
  • Hundegesetz seines Bundeslandes kennen
  • Brut- und Setzzeiten von Wildtieren kennen
Ein Beagle ist ein sehr lebendiger Hund, der bis zu 15 Jahre alt werden kann. Man sollte sich daher vor der Anschaffung gut überlegen, ob die Fellnase für die nächsten 15 Jahre zu der Lebensplanung passt. ( Foto: Shutterstock-dezy)

Ein Beagle ist ein sehr lebendiger Hund, der bis zu 15 Jahre alt werden kann. Man sollte sich daher vor der Anschaffung gut überlegen, ob die Fellnase für die nächsten 15 Jahre zu der Lebensplanung passt. ( Foto: Shutterstock-dezy)

Beagle & Züchter

Seriöse Züchter nehmen sich Zeit für den Käufer.

Der Wunsch nach einem Beagle-Welpen als Hausgenossen ist verständlich. Doch muss man auch bei Beagle sehr genau hinschauen, von wo man sich einen Welpen holt. Bei einem seriösen Züchter, der gut auf die Gesundheit seiner Tiere und die Verpaarung der Elterntiere achtet, bekommt man keinen Hund zum Ramschpreis. Verantwortungsvolles Züchten, liebevolle und artgerechte Tierhaltung ist zeitintensiv und kostspielig.

Beagle-Züchter findet man am besten in speziellen Beagle-Zuchtverbänden. Aber auch der Verband für das Deutsche Hundewesen VDH kann Auskunft zu seriösen Züchtern geben.

Ehrliche Züchter beantworten auch immer alle Fragen und haben ein Interesse daran, wie die Welpen zukünftig leben werden. Wichtig ist, dass man bei einem Besuch des Züchters auch immer das Muttertier der Welpen kennenlernt und sich einen Eindruck von der Zuchtstätte machen kann. Sauberkeit und artgerechte Haltung der Tiere stehen an oberster Stelle.

Bei der Auswahl eines Züchters kann man sich auf sein Bauchgefühl verlassen. Wenn man das Gefühl hat, es handelt sich um eine unseriöse Welpen-Vermehrungsfabrik und der angebliche Züchter ist nur am schnellen Verkauf interessiert, sollte man sich nicht scheuen, den Tierschutz zu informieren.

Hat man einen seriösen Züchter gefunden, der aus dem aktuellen Wurf keinen Welpen mehr zu vergeben hat, sollte man sich ruhig die Zeit nehmen, auf den nächsten Wurf zu warten. Es ist viel wichtiger ein gesundes Tier zu bekommen als schnell und übereilt zu kaufen.

Welpen von seriösen Züchtern werden mit 8 oder 9 Wochen in ihr neues Zuhause abgegeben. Man erhält einen gechipten, geimpften und entwurmten Hund mit Abstammungspapieren und EU-Impfpass. Und selbstverständlich erhält man als Käufer einen schriftlichen Vertrag über den Kauf des neuen Mitbewohners.

Züchter zusammengefasst

  • Nur bei seriösem, verbandsangehörigem Züchter kaufen
  • Saubere und artgerechte Haltung
  • Hundemutter kennenlernen
  • Eventuell auf einen Welpen warten
  • Hundewelpen sind 8 oder 9 Wochen alt bei Abgabe
  • Welpe ist geimpft und gechipt
  • Papiere und EU-Impfpass
 Bei einem seriösen Züchter, der gut auf die Gesundheit seiner Tiere und die Verpaarung der Elterntiere achtet, bekommt man keinen Hund zum Ramschpreis. ( Foto: Shutterstock-anetapics)

Bei einem seriösen Züchter, der gut auf die Gesundheit seiner Tiere und die Verpaarung der Elterntiere achtet, bekommt man keinen Hund zum Ramschpreis. ( Foto: Shutterstock-anetapics)

Beagle-Preis

Ein gesunder Beagle ist das wichtigste

Den finanziellen Aufwand den ein Hund mit sich bringt, sollte man nicht unterschätzen. Der Anschaffungspreis ist dabei die geringste Ausgabe.

Für einen Beagle aus einer seriösen und liebevollen Zucht muss man um die 1.500 Euro bezahlen. Für einen gesunden und sozialisierten Welpen ist das kein hoher Preis. Von Welpen, die weit unter diesem Preis liegen, sollte man Abstand nehmen. Wem dies jetzt schon viel erscheint, sollte wissen, dass die weiteren Kosten im Leben eines Hundes ein Vielfaches vom Anschaffungspreis betragen werden.

Denn zum Anschaffungspreis des Welpen kommen im ersten Step auch die Kosten für seine Erstausstattung. In der Regel ist das:

  • ein Hundegeschirr,
  • Hundeleine,
  • Hundehalsband.
  • Körbchen,
  • Näpfe und
  • Spielzeug.

Dazu kommen noch:

  • Bürste,
  • Flohkamm,
  • Zeckenzange und
  • Hunde-Shampoo.

Von einer Summe von ca. 400 bis 450 Euro kann man ausgehen.

Ist der Beagle Welpe damit ausgestattet, kommen die laufenden monatlichen Kosten dazu. Beagle sind ziemlich verfressene Hunde und haben bei artgerechter Haltung einen guten Futterverbrauch. Bei einem erwachsenen Beagle kommt man monatlich bei einem hochwertigen Futter und Kauartikel auf ca. 150,- Euro. Weiterhin kommen laufende Kosten für Steuern, Versicherungen und Tierarztkosten dazu.

Beagle-Welpen

Der kleine neugierige Snoopy zieht ein

Beagle Welpen sind wie alle kleinen Hundewelpen richtig kleine Racker. Voller Neugierde wollen sie die Welt entdecken. Man sollte sich also darauf einstellen, dass man das neue Heim des kleinen Beagles hundesicher machen muss.

Am besten man geht aufmerksam durch seine vier Wände und schaut sich um, was gefährlich für den neuen Mitbewohner werden könnte. Oder welche Dinge, die einem am Herzen liegen, vor den kleinen Zähnchen in Sicherheit gebracht werden sollten. Man kann dabei auch mal runter auf die Augenhöhe eines Hundes gehen und schauen, was man dabei alles entdeckt.

Stromkabel sind zum Beispiel gern genommene Knabberstangen, die sogar lebensgefährlich für das kleine Hundeleben sein können. Ebenso gibt es giftige Pflanzen und Lebensmittel für Hunde. Gegenstände, die verschluckt werden können, sind grade für den verfressenen Beagle gefährlich.

Schlussendlich muss dann noch der passende Ort für das Körbchen gewählt werden. Dies sollte ein ruhiger Platz sein, auf den der Hund sich zurückziehen kann und sein Ruhebedürfnis nicht durch rumlaufende Zweibeiner gestört wird.

Welpen zusammengefasst

  • Die vier Wände hundesicher machen
  • Hundeperspektive einnehmen
  • Ruheplatz für das Körbchen
Beagle Welpen sind wie alle kleinen Hundewelpen richtig kleine Racker. ( Foto: Shutterstock-Przemek Iciak )

Beagle Welpen sind wie alle kleinen Hundewelpen richtig kleine Racker. ( Foto: Shutterstock-Przemek Iciak )

Beagle: Gesundheit & Pflege

Anfällig für einige gesundheitliche Probleme

Der Beagle hat ein leicht zu pflegendes Haarkleid. Doch muss man wissen. Das der Beagle stark haart. Regelmäßiges bürsten des Beagles erhöht nicht nur die soziale Bindung zwischen Hund und Mensch, sondern man hat auch weniger Haare in den Vierwänden. Zur Beagle-Pflege gehört auch das regelmäßige Kontrollieren von Ohren, Augen, Zähnen sowie der Krallen.

Den süßen Schlappohren des Beagles gehört dabei besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Sie sind auf Grund ihrer Anatomie besonders häufig von Ohrenentzündungen wegen Verunreinigungen und Parasitenbefall betroffen. Milben, Ohrschmalz oder Dreck können sich dort leicht festsetzten.

Durch seinen Körperbau ist der Beagle auch anfällig für Bandscheibenvorfälle. Es ist daher wichtig, beim verfressenen Beagle auf sein Gewicht zu achten, damit die Gelenke nicht durch Übergewicht erkranken. Auch das Rückenmark kann durch die entzündliche Meningitis-Arteriitis schwer geschädigt werden.

Die großen Kulleraugen des Beagles sind leider auch eine Schwachstelle des Vierbeiners. Eintrübung der Augenhornhaut, Grüner Star und Netzhauterkrankungen können bis zur Blindheit führen.

Um lange Freude an dem kleinen, süßen Vierbeiner zu haben, bedarf es der richtigen Pflege. Hochwertiges Hundefutter zu füttern schafft hervorragende Voraussetzungen für ein langes, glückliches Leben.

Zusammengefasst Mops

  • Schlappohren sind anfällig für Parasiten und Dreck
  • Bandscheibenvorfälle
  • Gelenkserkrankungen
  • Augenkrankheiten
Der Beagle hat ein leicht zu pflegendes Haarkleid. Doch muss man wissen. Das der Beagle stark haart. ( Foto: Shutterstock-Sbolotova)

Der Beagle hat ein leicht zu pflegendes Haarkleid. Doch muss man wissen. Das der Beagle stark haart. ( Foto: Shutterstock-Sbolotova)

Beagle & Erziehung

Ein liebenswürdiger und freundlicher Dickkopf

Ein Beagle ist nicht unbedingt leicht zu erziehen. Er kann einen ausgesprochenen Dickschädel haben. Wenn sein Jagdinstinkt angesprochen wird, ist es auch für einen erfahrenen Hundehalter schwer, ihn unter Kontrolle zu halten.

Der Beagle lernt aber sehr gern und ist ein Intelligenter Hund. Wenn man sich Unterstützung bei einer Hundeschule holt, die Erfahrung mit Jagdhunden hat, ist der Beagle auch für Hundeanfänger zu händeln. Wichtig bei der Erziehung ist eine liebevolle, aber konsequente Rudelführerposition als Mensch einzunehmen.

Erziehung zusammengefasst

  • Dickschädel
  • Jagdinstinkt ist schwer zu händeln
  • Hundeschule wählen, die mit Jagdhunden vertraut ist
  • Rudelführerposition einnehmen

Beagle Aktivitäten

  • Jagdausbildung
  • Mantrailing
  • Spurensuche
  • Agility
  • Trickdogging
  • Fahrradfahren

Ein Jagdhund, der noch mehr kann.

Beagle werden seit vielen Jahrhunderten als Jagdhunde gezüchtet. Die Meute-Jagd ist sein natürlicher Drang. Eine Jagdausbildung wäre daher eine artgerechte Aktivität für den Beagle. Wer nun aber kein Jagdrevier zur Verfügung hat, kann die stark ausgebildeten Instinkte des Beagles auch bei Hundesportarten wie Mantrailing oder Spurensuche weiter ausbilden lassen.

Der Beagle ist ein sehr intelligenter Hund, der Freude am Lernen hat. So können auch Hundesportarten wie Agility oder Trickdogging ausgeübt werden. Als laufbegeisterter Hund kann der Beagle auch gut am Fahrrad geführt werden.

Beagle werden seit vielen Jahrhunderten als Jagdhunde gezüchtet. Die Meute-Jagd ist sein natürlicher Drang. ( Foto: Shutterstock- Igor Normann)

Beagle werden seit vielen Jahrhunderten als Jagdhunde gezüchtet. Die Meute-Jagd ist sein natürlicher Drang. ( Foto: Shutterstock- Igor Normann)

Zusammenfassung der wichtigsten Fragen

Ist der Beagle verfressen?

Ein Beagle ist fast wie ein Staubsauger. Alles was vor seine Schnauze kommt wird gefressen. Leider kommen dabei auch Dinge in den Hundemagen, die da definitiv nicht hingehören.

Braucht ein Beagle viel Auslauf?

Der Beagle benötigt viel Auslauf. Er ist gerne draußen und stöbert im Unterholz. Insgesamt braucht der Beagle mehrerer Stunden Auslauf am Tag.

Ist ein Beagle ein Familienhund?

Beagle sind sehr soziale Wesen und sind gern mit ihrem Menschen zusammen. Bei einer artgerechten Haltung kann er gut auch als Familienhund gehalten werden.

Haben Beagle einen Jagdtrieb?

Beagle sind Jagdhunde und haben dementsprechend einen sehr ausgeprägten Jagdtrieb. Dieser Jagdtrieb wird sich auch nicht aberziehen lassen.

Kann ein Beagle in der Stadt gehalten werden?

Ein Beagle ist ein Jagdhund, der eigentlich aufs Land gehört. Bei einer artgerechten Auslastung durch Hundesport, kann ein Beagle auch in der Stadt leben. Aber sein natürliches Revier ist es nicht.

Über den Autor

Simone Heitmann

Simone Heitmann ist nicht nur Journalistin, sondern nicht ganz nebenbei auch mit Herz und Seele Hundefrauchen. Ihr Australian Shepherd Blue Berry begleitet sie auch beruflich und schenkt den Kollegen eine gute Office-Life-Balance. Mit ihm verbringt sie ein Großteil ihrer Freizeit beim Agility oder bei ausgiebigen Wanderungen durch die Natur. Mini Aussie Blue Berry hat sogar ein eigenes Instagram-Profil. Und wer weiß, vielleicht kommt auch bald der zweite Aussie ins Haus. Ihre Philosophie: "Hunde sind nicht unser ganzes Leben, aber sie machen unser Leben ganz.", Roger Caras, Natur- und Tierjournalist.

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