Die Katze hat Schuppen im Fell. Muss sie zum Tierarzt?

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Das Fell der Katze glänzt nicht mehr schön. Die Katze hat Schuppen im Fell. Häufig kratzt sie sich, um den Juckreiz zu lindern. Manchmal werden die Schuppen durch harmlose Ursachen gebildet. In einigen Fällen ist aber ein Besuch bei einem Tierarzt notwendig.

Was sind Schuppen?

Die oberste Schicht der Haut der Katze besteht aus verhornten Zellen. Die abgestorbenen Zellen werden regelmäßig durch neue Zellen aus den unteren Hautschichten verdrängt und abgestoßen. Die toten Zellen liegen als kleine weiße Schuppen zwischen den Haaren.

Schuppen können auch Reste von Entzündungssekret mit Hautzellen sein, die sich von einer großen Kruste abgelöst haben.

Meistens befinden sich die Schuppen im Bereich des Schwanzansatzes und des Rückens der Katze. Die Katze hat Schuppen im Fell, die den ganzen Körper bedecken und deutlich sichtbar sind? Dann könnte eine Krankheit der Haut die Ursache sein.

Video: Warum hat die Katze Schuppen und was kann man dagegen tun?

Die Katze hat Schuppen im Fell. Was sind die Ursachen?

Eine Bildung von Schuppen kann harmlos sein. Verschwinden die Schuppen nicht beim Bürsten, sondern treten immer wieder auf, sollte die Katze von einem Tierarzt untersucht werden.

Der Fellwechsel ist anstrengend

Die Katze hat Schuppen im Fell während der Fellwechsel stattfindet. Die Erneuerung der Haare ist ein anstrengender Prozess, der die Kräfte der Katze stark fordert. Der Stubentiger benötigt für diesen Vorgang mehr Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente. Damit kräftige Haare gebildet werden können, wird die Nährstoffversorgung der Haut etwas zurückgefahren. Es bilden sich mehr Schuppen. Die Katze kann ihr Fell während des Fellwechsels nicht mehr ausreichend pflegen. Sie benötigt Unterstützung durch längere Bürsteinheiten.

Der Haut fehlt Feuchtigkeit

Trockene Heizungsluft oder eine zu geringe Wasseraufnahme trocknen auch die Haut aus. Die kollagenen Fasern im Bindegewebe können das Wasser nicht mehr genügend speichern. Die Haut wird trocken und rau. Die Katze hat Schuppen auf der Haut.

Luftbefeuchter unterstützen die Feuchtigkeitsbindung in der Haut. Bei alten Katzen sollte verstärkt auf das Trinkverhalten geachtet werden. Trinkt die Katze zu wenig, können ein bis zwei Esslöffel Wasser unter das Nassfutter gemischt werden.

Die Katze hat Schuppen im Fell während der Fellwechsel stattfindet. ( Foto: Shutterstock - Olesya Kuznetsova )

Die Katze hat Schuppen im Fell während der Fellwechsel stattfindet. ( Foto: Shutterstock – Olesya Kuznetsova )

Die Katze hat Schuppen im Fell bei einem Mangel an Nährstoffen

Enthält das Futter der Katze wenig ungesättigte Fettsäuren wie Omega-3-Fettsäuren, fehlen diese bei dem Fettstoffwechsel der Zellen. Der Lipidmantel der Haut, der aus schützenden Fetten besteht, kann nicht richtig aufgebaut werden. Die Katze hat Schuppen im Fell, die teilweise verklumpen.

Parasiten irritieren die Haut

Parasiten wie Flöhe, Zecken, Milben und Haarlinge irritieren die Haut der Katze. Die Parasiten verursachen Juckreiz. Die Katze kratzt sich ständig und verletzt dabei die Haut mit den Krallen. Es bilden sich Krusten, die mit den abgestoßenen Hautzellen verklumpen. Die rötlichen bis braunen Schuppen haften an der Haut oder liegen lose zwischen den Haaren.

Bei Flohbefall finden sich die schuppigen Stellen vor allem im Bereich des Rückens und des Schwanzes. Durch Benagen des Schwanzansatzes können Bakterien in das geschädigte Gewebe einwandern und eine eitrige Hautentzündung verursachen.

Hautpilze verursachen Schuppen

Im Fell der Katze befinden sich Sporen von Hautpilzen. Ist das Immunsystem der Katzen geschädigt, können sich die Pilze vermehren und die Haut der Katze befallen. Es bilden sich runde rote Flecken, in deren Randbereich ein Wall aus Schuppen zu sehen ist. Die Haare fallen aus. Meistens haben sich die Hautpilze unter dem Fell der Katze schon weit verbreitet, wenn die ersten Stellen deutlich sichtbar sind.

Der Befall mit Flöhen oder anderen Parasiten kann durch das regelmäßige Auftragen eines Spot-Ons in den Nackenbereich verhindert werden. ( Foto: Shutterstock - tugol )

Der Befall mit Flöhen oder anderen Parasiten kann durch das regelmäßige Auftragen eines Spot-Ons in den Nackenbereich verhindert werden. ( Foto: Shutterstock – tugol )

Bei Stoffwechselerkrankungen und Organerkrankungen sind Schuppen häufig ein Begleitsymptom

Eine Überfunktion der Schilddrüse (Hyperthyreose) zeigt sich immer auch in einer trockenen Haut mit starker Schuppenbildung. Bei Störungen der Nebennierenrinde sind eher fettige Schuppen auf der Haut der Katze zu sehen.

Chronische Nierenerkrankungen beeinflussen immer auch den Flüssigkeitshaushalt. In die Haut wird weniger Feuchtigkeit eingelagert. Sie ist trocken und mit Schuppen bedeckt.

Wie wird eine Katze behandelt, damit die Schuppen wieder verschwinden?

Eine gute Pflege des Fells ist besonders wichtig. Durch Bürsten werden die losen Haare ausgekämmt und das bestehende Fell durchlüftet. Die Haut wird besser mit Sauerstoff versorgt. Es bilden sich weniger Schuppen. Bereits bestehende Schuppen werden mit der Bürste aus dem Fell entfernt.

Video: KOKOSÖL Anwendungen für Katzen ✅

Hochwertiges Katzenfutter unterstützt die Regeneration der Haut

Katzenfutter sollte alle wichtigen Nährstoffe in genügender Menge enthalten. Vor allem die Versorgung mit gesunden Fettsäuren und Aminosäuren ist für einen funktionierenden Stoffwechsel der Haut wichtig.

Damit die Katze genügend Fettsäuren erhält, kann das Futter mit Ölen wie Leinöl, Distelöl oder Lachsöl aufgewertet werden.

Ein Spot-On schützt vor Parasiten

Der Befall mit Flöhen oder anderen Parasiten kann durch das regelmäßige Auftragen eines Spot-Ons in den Nackenbereich verhindert werden. Die Präparate wirken drei bis vier Wochen.

Kokosöl ist eine natürliche Hautpflege

Kokosöl enthält wertvolle Linolsäure, die die Haut schützt und einen Befall mit Parasiten verhindert. Eine kleine Portion des Kokosöls wird zwischen den Fingern geschmolzen und in die Haut und das Fell der Katze massiert. Die Haut wird besser durchblutet und geschmeidiger. Das Kokosöl kann auch zusätzlich in das Futter gemischt werden.

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