Umziehen mit dem Haustier

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Der Umzug in eine neue Wohnung oder ein neues Haus ist nicht nur für uns Menschen aufregend und anstrengend zugleich. Auch für Tiere stellt der Trubel während des Umzugs und die neue und fremde Umgebung einen Stressfaktor dar, den man als Besitzer nicht unterschätzen sollte.

Egal ob Hund, Katze oder Meerschweinchen, für unsere vierbeinigen Freunde ist der Wechsel in ein neues Zuhause noch viel aufregender als für uns Menschen. Denn sie wissen ja nicht, was auf sie zukommt und warum sich auf einmal alles um sie herum verändert. Deshalb ist es beim Umziehen mit einem Tier besonders wichtig, einige Punkte zu beachten, um das Tier nicht unnötig zu belasten.

Die Grundvoraussetzungen

Bitte klären Sie immer vorher ab, ob in Ihrer neuen Wohnung oder Ihrem neuen Haus die Tierhaltung auch erlaubt ist. Sonst könnte es im Nachhinein zu Problemen kommen, die im schlimmsten Fall dazu führen, dass Sie ihr Haustier weggeben müssen und das wäre für Tier und Mensch eine schreckliche Erfahrung, die es zu vermeiden gilt.

Die Gründe für einen Umzug sind vielfältig, deswegen kann es auch schon mal vorkommen, dass man vom Land wieder weiter in die Stadt oder auch aus Kostengründen in eine kleinere Wohnung umziehen muss. Wenn Sie für sich eine passende Immobilie gefunden haben, achten Sie darauf, ob sie auch alle Voraussetzungen für eine artgerechte Tierhaltung erfüllt.

  • Bei Hunden, die immer viel im Garten oder auf der Terrasse unterwegs waren und Platz zum Herumlaufen hatten, kann es zu Stresssymptomen kommen, wenn Sie plötzlich in eine Wohnung ohne Möglichkeit zum freien Auslauf ziehen.
  • Katzen, die immer nur das Leben innerhalb des Hauses kannten, brauchen ebenfalls Zeit, um sich daran zu gewöhnen, wenn Sie auf einmal nach draußen dürfen.

Wenn auch Sie über einen Hauskauf nachdenken, überlegen Sie genau, für welches Objekt Sie sich entscheiden. Nur so schaffen Sie die Voraussetzungen für ein glückliches Zusammenleben im neuen Zuhause.

Kurz vor dem Umzug

Bereiten Sie Ihr Tier auf den Umzug vor. Nehmen Sie es mit in das neue Haus oder die Wohnung und vermitteln Sie ihm, dass das Neue etwas Positives ist, auf das man sich freuen kann. Bei Katzen empfiehlt es sich, wenn nicht schon bei anderer Gelegenheit geschehen, sie schon einige Tage vor dem Umzug mit der Transportbox vertraut zu machen. In der Regel gibt es wenige Katzen, die sie gerne mögen und sich freiwillig darin von A nach B bringen lassen.

Kleintiere, die im Käfig gehalten werden, sollte man im Idealfall schon vor dem Einpacken der Kisten zeitweise woanders unterbringen, um Ihnen des Gewirbel zu ersparen.

Der große Tag

Am Umzugstag selbst tun Sie sich und Ihrem Tier einen großen Gefallen, wenn Sie es tagsüber bei Freunden oder Familienmitgliedern lassen, bis alles im neuen Domizil angekommen ist. Richten Sie ihrem Hund oder Ihrer Katze seinen neuen Platz so gemütlich wie möglich her.

Vergessen Sie nicht die geliebte Kuscheldecke oder das Lieblingsspielzeug mitzunehmen und schon an einem warmen, trockenen Plätzchen bereitzulegen. Und auch für Futter und ein paar Leckerlies sollte gesorgt sein, um das neue Heim sofort mit etwas Positivem beim Tier zu verknüpfen.

So sollte einem stressfreien Umzug für Mensch und Tier nichts mehr im Wege stehen und Sie werden sich garantiert alle weiterhin pudelwohl fühlen. Sollten Sie nach dem Umzug trotzdem Veränderungen an Ihrem Tier wahrnehmen, konsultieren Sie lieber einen Tierarzt oder den Tiernotdienst in Ihrer Nähe, um sicherzugehen, dass das Tier keinen körperlichen oder psychischen Schaden davongetragen hat.


Bildnachweis: Shutterstock-Titelbild: Look Studie

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