Urlaub mit Hunden: Abwechslungsreiche Urlaubsziele in Deutschland

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Hundebesitzer fahren nicht ohne ihren treuen Wegbegleiter in die schönste Zeit des Jahres. Deutschland gehört zu den hundefreundlichsten Reisezielen. Ob Urlaub am Meer, Wanderurlaub in den Bergen oder Fahrradurlaub: Alles ist mit Hunden möglich. Urlaub an der Nordsee oder Ostsee, in Bayern, im Thüringer Wald, im Harz oder auch in den Alpen es gibt so viele Möglichkeiten.

Urlaub in Deutschland: Welche Vorteile gibt es?

Deutschland hat als Urlaubsland viel zu bieten: Im Meer baden, in den Bergen wandern, mit dem Rad fahren. Auch mit Hunden kann man im Urlaub viel erleben.

Urlaub mit Hunden in Deutschland bietet noch mehr Vorteile:

  • Die Anreise ist weder für die Hunde noch für die Besitzer lange und anstrengend
  • Es gibt keine Sprachbarrieren
  • Unterkünfte, in denen alles für den Hund vorbereitet ist, gibt es beinahe überall
  • Medizinische Betreuung ist sowohl für den Mensch als auch das Tier kein Problem
  • Ferienhäuser oder auch Ferienwohnungen sind oft bestens auf Hunde eingestellt

Schöne Hundestrände an Nord und Ostsee

Urlaub an mit dem Hund an der Nordsee ist nicht nur für den Vierbeiner ein tolles Erlebnis. (Foto: shutterstock.com / Maria Simonova)

Urlaub mit dem Hund an der Nordsee ist nicht nur für den Vierbeiner ein tolles Erlebnis. (Foto: shutterstock.com / Maria Simonova)

An der Nord und Ostsee ist das Angebot sowohl an Unterkünften mit Haustieren als auch an hundefreundlichen Badestellen groß. Stundenlang faul am Strand liegen, darauf hat der Vierbeiner meist keine Lust. Schnell wird dem Hund langweilig. Toben, rennen und spielen am Stand machen allen Hunden viel Spaß und Freude.

Die schönsten Hundestrände an der Ostsee

  • Usedom in Trassenheide
  • Ostseebad Kühlungsborn
  • Travemünde
  • Damp
  • Insel Rügen

Die schönsten Hundestrände an der Nordsee

  • Norderney
  • Noordwijk
  • Texel
  • Dornum-Neßmersiel
  • „Hundeinsel“ Juist

Aktivurlaub in den Bergen

Nicht jeder kann einem Urlaub mit Hunden am Meer etwas abgewinnen. Wer mehr Bewegung braucht, wandern oder mountainbiken möchte, der ist in den Bergen gut aufgehoben. Bei langhaarigen Hunden sind luftige Höhen und weniger heiße Temperaturen besser geeignet als der heiße, sonnige Süden. Am Wandern in luftigen Höhen, einem Abstecher in ein leckereres Restaurant, oft auch mit einer Hundebar für die Vierbeiner ausgestattet, wo man sich nach anstrengenden Wanderungen stärken kann, sind für Hund und Besitzer schöne Urlaubsaktivitäten.

Wem die Berge im Allgäu nicht hoch und anspruchsvoll genug sind, der kann einige Kilometer weiterfahren und das Nachbarland Österreich mit seinem Hund unsicher machen.

Urlaub mit Hunden bedeutet nicht, dass man auf den Besuch einer Gaststätte verzichten muss, es dauert nicht lange, um hundefreundliche Gasthäuser und Unterkünfte zu finden.

Auch in den Bergen gibt es viel zu Erledben. (Foto: shutterstock.com / dezy)

Auch in den Bergen gibt es viel zu erleben. (Foto: shutterstock.com / dezy)

Deutsche Mittelgebirge und Naturparks: Unvergessliche Ziele

Für ältere Hunde oder auch Welpen ist es nicht ratsam, lange Autofahrten zum Urlaubsort anzutreten. In der näheren Umgebung in Gebirgen oder Naturparks kann der Urlaub mit Hunden schön und entspannend sein. Nahe dem Zentrum Deutschlands gibt es zahlreiche Gebirge, wo Hund und Besitzer ausspannen können.

In Deutschland gibt es viele schöne Ecken zu erkunden:

  • die Eifel
  • das Sauerland
  • das Moseltal
  • den Harz und viele weitere schöne Gebiete

erkunden.

Viele bezaubernde Städtchen und besondere Sehenswürdigkeiten kann man gemeinsam beim Urlaub mit Hunden erkunden.

  • Der Blaue See
  • Höhlenwohnungen im Harz
  • Mystische Felsenkirche in Scharzfeld
  • Die magische Rhumequelle
  • Der Milliardenweg
  • Die schnaufende Brockenbahn
  • Die blaue Kirche im Clausthal
  • Die Teufelsmauer im Harz
  • Die Hängebrücke am Rappbodetal
  • Das sehenswerte Quedlinburg
  • Das kunstvolle Cafe Winuwuk
  • Das Bergwerk Rammelsberg
  • Die Stabkirche in Hahnenklee
  • Der Hexentanzplatz in Thale

Bei diesem großen Angebot ist sicher für jeden etwas dabei und der Vierbeiner ist meist überall ein gern gesehener Gast beim Urlaub mit Hunden.

Urlaub mit Hunden auf einem hundefreundlichen Campingplatz

Campingplätze sind umringt mit spannenden Möglichkeiten für den Vierbeiner. (Foto: shutterstock.com / Inside Creative House)

Campingplätze sind umringt mit spannenden Möglichkeiten für den Vierbeiner. (Foto: shutterstock.com / Inside Creative House)

Der hohe Norden lockt mit einzigartigen Landschaften wie die Lüneburger Heide und Ostfriesland. Auch diemecklenburgische Seenplatte hat viele hundefreundliche Campingplätze, Ferienparks und Hotels zu bieten für den Urlaub mit Hunden.

Rund um die Campingplätze lässt sich viel unternehmen.

  • Boot oder Floß fahren
  • Radfahren
  • Wandern
  • Angeln
  • Baden

Meist an den kleineren Seen findet man Badestellen an denen Hunde erlaubt sind.

Natur pur genießen

Wald, Natur, gute Luft, kühlere Temperaturen, sattes Grün wohin man schaut, findet man im bayrischen Wald oder auch im Schwarzwald an der richtigen Adresse. Auch hier lassen sich überall hundefreundliche Unterkünfte für einen Urlaub mit Hunden finden.

Aktivitäten in der Natur:

  • Wandern
  • Radfahren
  • Rodeln (im Winter)

Eine gute Vorbereitung ist wichtig

Bevor es an den gewünschten Urlaubsort geht, sollte alles für den Urlaub mit dem Vierbeiner vorbereitet werden.

Hierfür sollte man sich ein paar Fragen stellen:

  • Ist der Hund durchgeimpft?
  • Ist er gesund?
  • Leidet er an der Reisekrankheit?
  • Kann er sicher während der Fahrt untergebracht werden?
  • Welches Hundefutter soll mit in den Urlaub genommen werden?

Das Hundefutter lässt sich ohne Schwierigkeiten im Auto transportieren. Geht das nicht, weil man mit dem Zug verreist, dann gibt es die Möglichkeit das Hundefutter per Post an die Urlaubsadresse schicken zu lassen. Ganz reguläres Hundefutter findet man ohne Probleme in großen Lebensmittel-, bzw. Haustier-Bedarf-Ketten. Bekommt der Vierbeiner Spezialnahrung, bleiben nur die Alternativen: mitnehmen oder beim Händler bestellen und an den Urlaubsort liefern lassen. Am besten eignet sich Trockennahrung aus der Fleischsaftgarung. Sie kann leicht transportiert werden und enthält viel Frischfleisch. Gerade für sonst gebarfte Hunde ist Hundenahrung aus der Fleischsaftgarung ideal, da sich die Zutaten kaum unterscheiden.

Urlaubsreise per Auto, Bahn, Schiff oder Flugzeug?

Bei der Reise mit dem Auto muss der Hund ausreichend gesichert sein. (Foto: shutterstock.com / KAZLOVA IRYNA)

Bei der Reise mit dem Auto muss der Hund ausreichend gesichert sein. (Foto: shutterstock.com / KAZLOVA IRYNA)

Egal für welchen Urlaub man sich entscheidet, vergessen sollte man nie das Wohl des Hundes. Eine Flugreise bedeutet für den Hund (über 5 kg) die Reisezeit in einer speziellen Transportbox in einem nicht klimatisierten Frachtraum verbringen zu müssen.

Bei einer Schifffahrt muss man sich im Vorfeld erkundigen, ob Hunde gestattet sind. Seekrankheit gibt es bei Hunden auch. Also vorher vielleicht erst mal bei einer Dampferfahrt ausprobieren, um zu schauen, ob der Vierbeiner mit Schifffahrten gut zurechtkommt. Bei einer Zugreise wird der halbe Ticketpreis fällig, wenn der tierische Begleiter größer als eine Katze ist. Im Zug gibt es den Leinen und gegebenenfalls auch den Maulkorbzwang.

Die Anreise mit dem eigenen Auto ist sowohl für den Hund als auch seinen Herrn sehr viel angenehmer. Lediglich die Zwischenstopps muss man einplanen, aber die braucht man als Autofahrer schließlich auch.

Urlaub mit Hunden: Was muss unbedingt eingepackt werden?

Nicht nur für die Familie sollte man eine Check- und To-do-Liste erstellen, auch für den Hund muss an vieles gedacht werden:

  • Das Lieblingsspielzeug
  • Das Hundebett samt Kuscheldecke
  • Hundefutter und Leckerlis
  • Medikamente falls nötig
  • Halsband, Leine evtl. Maulkorb

Auch wenn man zu Hause vermutlich manches nicht benötigt, im Urlaub mit Hunden gelten unter Umständen andere Regeln. Sich vorher schlauzumachen ist sinnvoll. Je nach Urlaubsziel und Jahreszeit ist es ratsam, in den kühleren Nachtstunden oder am frühen Morgen zu fahren. Wenn der Vierbeiner unter Reiseübelkeit leidet, sollte er vorher lieber nicht gefüttert werden.

Wasser sollte aber in ausreichenden Mengen mitgenommen werden. Die Transportbox mit einer Hundedecke auszulegen, macht für den Hund die Reise angenehmer. Ausreichend Frischluft, Schutz vor direkter Sonne und nach etwa zwei Stunden den ersten Stopp einlegen ist ebenfalls wichtig. Der Hund muss die Möglichkeit haben, etwas Leichtes zu fressen, Wasser zu trinken, etwas zu spielen und vor allem Gassi zu gehen.

Wichtige Infos für den Urlaub einholen

Endlich ist man Urlaubsort angekommen, der Urlaub kann beginnen. Um unangenehme Situationen zu vermeiden, ist es wichtig, die Gegebenheiten vor Ort zu kennen.

  • Wo ist die Hundewiese?
  • Welches Arial ist tabu für den Vierbeiner?
  • Besteht Leinenpflicht, Maulkorbpflicht?
  • Welche Vorschriften gibt es im Hotel, in der Ferienwohnung?

Für den Hund ist alles neu, genau deshalb ist es wichtig, auf seine Reaktionen zu achten.

Bekommt er Durchfall, ein typisches Anzeichen für Stress vorsichtshalber mal Durchfallmittel einpacken. In der EU kann man mit einem gültigen Heimtierausweis problemlos reisen. Den Ausweis bekommt der Besitzer, wenn beim Hund Impfungen verabreicht wurden.

Sobald eine Grenze übertreten wird, braucht man ein aktuelles Tollwut-Impfzeugnis. Seit dem 3.07.2011 ist eine Kennzeichnung des Tieres mit einem Mikrochip verpflichtend.

Ist das Urlaubsland Großbritannien, Irland, Malta oder auch Finnland, in diesen Ländern wird besonderes Augenmerk auf antiparasitäre Behandlungen die Echinokokkenbehandlung (Bandwürmer) gelegt. Alle Infos bekommt man in Berlin oder den ansässigen Touristenbüros.

Welche Impfungen braucht der Vierbeiner?

Impfungen gegen Tollwut, Borreliose und Bandwürmer werden meist empfohlen. Geht die Urlaubsreise in Länder, in denen spezielle Viren grassieren, könnten diese Impfungen notwendig werden:

  • Paravoyirose
  • Leptospirose
  • Staupe
  • Hepatitis contagiosa canis (HCC)

Hier lohnt es sich, mit dem Tierarzt abzuklären, welche dieser empfiehlt.

FAQ

Wie oft soll man beim Autofahren Pause machen?

Hunde sind beim Autofahren meist sehr entspannt, dennoch ist es sinnvoll, alle zwei bis drei Stunden einen Rastplatz anzufahren. Sowohl Mensch als auch Tier können sich die Beine vertreten, etwas trinken und sein Geschäft erledigen.

Was hilft gegen Reiseübelkeit beim Hund?

Globuli oder auch Tropfen können gegen Übelkeit helfen. Vorher aber unbedingt mit dem Tierarzt besprechen.

Kann schon der Welpe mit in den Urlaub fahren?

Von Flugreisen ist eher abzuraten. Bei Urlaubsreisen mit dem Auto spricht nichts dagegen, wenn genügend Pausen eingelegt werden.

Berge oder den Süden für den Hundeurlaub?

Zu heiße Temperaturen verträgt der Hund nicht so gut, deshalb sind Urlaubsziele mit etwas kühleren Temperaturen für das Fellknäuel sehr viel angenehmer.

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