Grillen mit Hund: Was darf er denn vom Grill naschen?

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Es ist verlockend, von dem schmackhaften Grillfleisch die Reste an den Hund zu verfüttern oder ihn durch die Knochen an der Party teilhaben zu lassen. Allerdings ist es deutlich besser, darauf zu verzichten.

Gefahren beim Grillen mit Hund: Auf Grillfleisch verzichten

Gemeinsam im Garten oder am Strand zu sitzen, den Grill anzuwerfen und leckeres Essen zuzubereiten, verbreitet gute Laune. Hier kann es durchaus passieren, dass Hundebesitzer sentimental werden und bereit sind, dem bettelnden Blick der Vierbeiner nachzugeben. Dabei ist es jedoch besonders wichtig, sich schon vor dem Grillen über die Gefahren zu informieren, die den Hund betreffen können.

Grundsätzlich ist Grillgut für den Hund nicht empfehlenswert. Dabei ist es ganz egal, ob es sich um ein Stück von der Wurst, Fleisch oder vielleicht sogar Knochen handelt. Das Fleisch und die Wurst sind stark gewürzt. Für den Menschen mag das nicht so schlimm sein, für den Hund jedoch umso mehr.

Hohe Mengen an Salz können für ein starkes Durstgefühl beim Hund sorgen und den Magen reizen. Er wird vermutlich deutlich mehr Wasser zu sich nehmen, was zu einer starken Belastung für die Nieren sorgt. Im schlimmsten Fall kommt es zu akutem Nierenversagen. Zudem kann Bluthochdruck durch die Belastung des Körpers entstehen. Ist der Hund bereits vorbelastet, älter oder chronisch krank, können die Grillreste sogar bis zum Tod führen.

Die Unverträglichkeit der Gewürze ist nicht die einzige Gefahr, die den Hund erwartet, wenn die Halter nachgeben und ihm doch Fleisch nach unten reichen. Liegt beispielsweise Schweinefleisch auf dem Grill, dann lauert hier noch eine ganz andere Gefahr beim Grillen mit Hund. (#01)

Die Unverträglichkeit der Gewürze ist nicht die einzige Gefahr, die den Hund erwartet, wenn die Halter nachgeben und ihm doch Fleisch nach unten reichen. Liegt beispielsweise Schweinefleisch auf dem Grill, dann lauert hier noch eine ganz andere Gefahr beim Grillen mit Hund. (#01)

Schädliche Inhaltsstoffe im Grillfleisch: Vorsicht beim Grillen mit Hund

Die Unverträglichkeit der Gewürze ist nicht die einzige Gefahr, die den Hund erwartet, wenn die Halter nachgeben und ihm doch Fleisch nach unten reichen. Liegt beispielsweise Schweinefleisch auf dem Grill, dann lauert hier noch eine ganz andere Gefahr beim Grillen mit Hund. Ist das Schweinefleisch roh oder nicht ganz durch, kann es bei dem Hund für die Entstehung der Aujeszkyschen Krankheit sorgen.

Der Vierbeiner wird Symptome bekommen, die an eine Erkrankung mit Tollwut erinnern. Die größte Problematik ist, dass die Krankheit nicht behandelt werden kann. Ist der Hund infiziert, wird er daran auch versterben. Das ist eine der unsichtbaren Gefahren beim Grillen mit Hund.

Auch die Zubereitung von Gerichten mit Zwiebeln und Knoblauch ist für die Grillparty sehr beliebt. Was dem Menschen schmeckt, kann für den Hund gefährlich werden. Zwiebelgewächse beinhalten einen speziellen Stoff, der sich auf die roten Blutkörper im Körper des Hundes auswirkt und diese zerstört. Abhängig von der Menge, die beim Grillen mit Hund im Bauch des Tieres landet, kann der Einfluss soweit gehen, dass der Hund verstirbt.

Hundefutter mit Plastik? Laut dem Hersteller durchläuft die Produktion vor dem Abfüllen eine Kontrolle, die maschinell mittels eines Scanners und auch durch mehrere Mitarbeiter durchgeführt wird. (#03)

Hundefutter mit Plastik? Laut dem Hersteller durchläuft die Produktion vor dem Abfüllen eine Kontrolle, die maschinell mittels eines Scanners und auch durch mehrere Mitarbeiter durchgeführt wird. (#02)

Grillen mit Hund: Die Problematik mit den Knochen

Hunde lieben Knochen, warum sollen sie also nicht die Reste bekommen, die noch auf den Tellern übrig geblieben sind? Um diese Frage zu beantworten lohnt sich der Blick auf den Wolf. Wenn er in freier Wildbahn jagen geht und ein Tier erlegt, dann frisst er die Knochen durchaus mit. Es handelt sich dabei jedoch um rohe Knochen. Sobald die Knochen gegrillt oder gebraten, möglicherweise sogar gekocht sind, splittern sie leicht.

Wenn beim Grillen mit Hund dem Vierbeiner nun Knochen gegeben werden, wird er sich freuen und diese zerkauen. Dabei können Splitter in den Verdauungstrakt gelangen und die Darmwände des Tieres erreichen. Die spitzen Knochen hinterlassen Verletzungen, die Entzündungen hervorrufen können. Durch die Verletzungen ist es möglich, dass Futterreste bis in den Bauchraum des Hundes gelangen. Die darauf folgenden Entzündungen sind tödlich.

Aber auch wenn das Fleisch vorher von den Knochen befreit wird, sollte der Hund nicht zu viele davon angeboten bekommen. Natürlich können beim Grillen mit Hund auch mal ein roher Knochen oder auch ein Fleischstück mit Knochen abgegeben werden. Zu bedenken ist jedoch, dass es sich nicht um Schweinefleisch handeln sollte und zu viele Restknochen für Verstopfungen im Darm sorgen können.

Nicht immer hat man seine Augen und Ohren überall und Hunde sind, gerade wenn es um die Nahrungsbeschaffung geht, durchaus sehr intelligent und einfallsreich. (#02)

Nicht immer hat man seine Augen und Ohren überall und Hunde sind, gerade wenn es um die Nahrungsbeschaffung geht, durchaus sehr intelligent und einfallsreich. (#03)

Grillgut gefressen: Wenn beim Grillen mit Hund doch was passiert

Nicht immer hat man seine Augen und Ohren überall und Hunde sind, gerade wenn es um die Nahrungsbeschaffung geht, durchaus sehr intelligent und einfallsreich. Es kann also passieren, dass der Vierbeiner doch einmal etwas Grillgut zu sich nimmt. Das ist nicht unbedingt ein Grund zur Sorge. Selbst dann, wenn der Halter ausschließlich hochwertiges Hundefutter verfüttert, ist der Hund nicht vor allen Gefahren geschützt.

Das zeigen beispielsweise die Berichte über Plastik im Hundefutter. Es ist also nicht so tragisch, wenn der Hund einmal etwas bekommt, das eigentlich nicht auf seine optimale Ernährung zugeschnitten ist. Wichtig ist es jedoch, das Tier zu beobachten Sobald es anfängt sich zu erbrechen, Durchfall oder Verstopfungen bekommt und krank wirkt, sollte man sofort den Tierarzt aufsuchen und wissen, was beim Grillen mit Hund gefressen wurde.

Manchmal können auch Hausmittel gut helfen. Zeigt sich bei dem Tier beispielsweise eine Verstopfung, so lässt sich diese recht einfach lösen. Ebenso wie beim Menschen können auch beim Hund getrocknete Pflaumen den Stuhlgang wieder in Gang bringen. Je nach Größe des Hundes sollte er davon wenigstens zwei Stück zu sich nehmen, besser ist es, wenn es noch etwas mehr sind.

Mag er die Pflaumen nicht roh, können sie in das Futter gemischt werden. Eine Alternative ist auch das Sonnenblumenöl. Auf ein Körpergewicht von 10 kg kommt ein Esslöffel Sonnenblumenöl in das Futter. Stellt sich keine Besserung ein, ist aber auch hier der Gang zum Tierarzt notwendig.

Oft wird nur ein Blick auf das Grillgut geworfen, damit der Hund hier nicht dran geht. Doch wie sieht es eigentlich mit dem Alkohol aus? Leere Bierflaschen werden häufig einfach auf den Boden gestellt, damit sie später entfernt werden können. (#02)

Oft wird nur ein Blick auf das Grillgut geworfen, damit der Hund hier nicht dran geht. Doch wie sieht es eigentlich mit dem Alkohol aus? Leere Bierflaschen werden häufig einfach auf den Boden gestellt, damit sie später entfernt werden können. (#04)

Alkohol für den Hund ist nicht lustig

Oft wird nur ein Blick auf das Grillgut geworfen, damit der Hund hier nicht dran geht. Doch wie sieht es eigentlich mit dem Alkohol aus? Leere Bierflaschen werden häufig einfach auf den Boden gestellt, damit sie später entfernt werden können. Leckt der Hund jedoch daran, kann das für ihn ebenfalls gefährlich werden. Ist beispielsweise in einer Flasche noch was drin, sie kippt um und der Hund leckt das Bier oder anderen Alkohol auf, kann das nachhaltige Schäden an der Leber nach sich ziehen. Eine Alkoholvergiftung muss schnell behandelt werden. Häufig bleibt sie jedoch länger unbemerkt.

Wer nicht gesehen hat, dass der Hund an Alkohol gelangt ist, der wundert sich möglicherweise über ein verändertes Verhalten in den nächsten Stunden und Tagen. Dabei ist es ganz besonders wichtig, einen Vierbeiner mit Alkoholvergiftung in die Tierklinik zu bringen. Bei Unsicherheit darüber, was der Hund beim Grille möglicherweise gefressen oder getrunken haben könnte, sollte der Tierarzt über alles informiert werden, was auf dem Tisch stand. So kann er schneller herausfinden, was als Ursache für die Symptome in Frage kommt und dem Tier effektiv helfen.

Die Liste an Trockenfutter Marken ist lang. Rund 240 verschiedene Trockenfutter Marken gibt es, aus denen Hundebesitzer wählen können.

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Tipps für das Grillen mit Hund: Grillgut schützen

Damit es möglichst gar nicht erst soweit kommt, sollten Vorkehrungen getroffen werden. Es gibt einige Tipps die dabei helfen zu vermeiden, dass beim Grillen mit Hund der Vierbeiner an das Grillgut kommt:

  1. Rohes Grillgut sollte nicht aus den Augen gelassen werden. Es ist im Kühlschrank am besten aufgehoben, bis der Grillmeister es direkt auf den Grill legt.
  2. Volle Teller sollten auch für einen kurzen Augenblick nicht aus den Augen gelassen werden, damit der Hund keine Chance hat, sich etwas zu holen.
  3. Wichtig ist es, dass alle Gäste beim Grillen mit Hund über den hungrigen Vierbeiner und die Gefahren von Grillgut für die Tiere informiert werden. Oft meinen es Besucher nur gut, wenn Sie dem Hund etwas geben.
  4. Gut ist es, wenn der Hund nebenbei oder vor dem Grillen selbst gefüttert wird. Wenn er nicht besonders hungrig ist, sind die Gefahren geringer, dass er sich etwas holen könnte.
  5. Auch Unterhaltung für den Hund kann helfen. Natürlich ist es schön, selbst entspannt am Tisch zu sitzen. Zwischendurch eine Runde mit dem Vierbeiner zu drehen oder mit ihm zu spielen, kann jedoch das Interesse vom Fleisch ablenken.
Neben den Gefahren, die beim Grillen mit Hund vom Grillgut ausgehen, sollten Hundebesitzer andere Punkte nicht vergessen. Wer mit einem klassischen Holzkohlegrill arbeitet, der muss ganz besonders aufpassen.

Neben den Gefahren, die beim Grillen mit Hund vom Grillgut ausgehen, sollten Hundebesitzer andere Punkte nicht vergessen. Wer mit einem klassischen Holzkohlegrill arbeitet, der muss ganz besonders aufpassen. (#06)

Grillen mit Hund: Die Gefahr direkt am Grill

Neben den Gefahren, die beim Grillen mit Hund vom Grillgut ausgehen, sollten Hundebesitzer andere Punkte nicht vergessen. Wer mit einem klassischen Holzkohlegrill arbeitet, der muss ganz besonders aufpassen. Direkt nach dem Grillen sollte die Kohle fachgerecht entsorgt werden. Dabei ist zu beachten, dass diese teilweise noch sehr heiß sein kann. Es ist wichtig, dass der Hund nicht in die Nähe der Kohle kommt und über diese nicht drüber gehen kann. Die Pfoten des Tieres sind besonders empfindlich und Verbrennungen sind schnell passiert.

Auch Grillanzünder ist oft eine unterschätzte Gefahr beim Grillen mit Hund. Gerade junge und sehr neugierige Hunde haben kein Problem damit, alles zu einem Spielzeug zu machen. Damit der Hund nicht plötzlich an die Flasche geht und es möglicherweise zu Verätzungen oder anderen Verletzungen kommt, sollte der Grillanzünder immer vom Tier entfernt aufbewahrt werden.


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